Johannes Müller
Ökonomische Zeitenwende
Globaler Systemwettkampf im 21. Jahrhundert – Was kommt nach dem Ende des Neoliberalismus?
Metropolis, 2011
Was ist drin?
Nur eine grundlegende Änderung des weltweiten Wirtschaftssystems schützt uns vor ökonomischem Abgrund und ökologischem Untergang.
Rezension
Ein Fünftel der Weltbevölkerung hat es mit seinem Lebensstil geschafft, die Welt an den Rand eines ökonomischen und ökologischen Abgrunds zu führen, so Wirtschaftsprofessor Johannes Müller. Damit, so seine These, haben sich zugleich bestimmte wirtschaftliche wie auch politische Strukturen als untauglich erwiesen. Es ist also Zeit für einen dramatischen globalen Wandel. Drei praxiserprobte Marktwirtschaftsmodelle stehen dafür zur Verfügung: der Wirtschaftsliberalismus nach amerikanischem, der Staatskapitalismus nach chinesischem sowie die soziale Marktwirtschaft nach europäischem Vorbild. Doch welches Modell eignet sich am besten, um einen Erfolg versprechenden und gerechten Weg in die Zukunft zu beschreiten, von dem Mensch und Natur profitieren? Müller analysiert detailliert, auch anhand der jüngsten Wirtschaftskrisen, und hat am Ende den Mut zu einer klaren Antwort: Für ihn hat nur das europäische Modell Zukunft. Zwar macht er die Notwendigkeit einer „ökonomischen Zeitenwende“ hinreichend klar, wie eine solche konkret aussehen könnte, aber leider kaum. Ein paar visionäre Gedanken mehr hätten dem Buch gutgetan. getAbstract empfiehlt das Werk allen Wirtschaftsvertretern, die bereit sind, im Sinne einer besseren Zukunft – für fünf Fünftel der Menschheit – umzudenken.
Zusammenfassung
Über den Autor
Johannes Müller ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Hannover. Vorher arbeitete er zwölf Jahre lang bei einer deutschen Privatbank, zuerst als Analyst, dann als Portfoliomanager und Bankdirektor.
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