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1000 Prozent Gewinn
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1000 Prozent Gewinn

Euphorie und Crash der Hightech-Aktien im Spiegel des Zeitgeistes

FinanzBuch, 2000 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Überblick
  • Hintergrund
  • Unterhaltsam

Rezension

Der Titel von Bernd Niquets satirischem Dreijahresrückblick bringt es auf den Punkt: überzogenen Gewinnerwartungen an der Börse kann man nur mit beissender Ironie begegnen. Und das tut der Volkswirtschaftler und Börsenkenner mit Bravour. Die wichtigsten Daten und Stationen der vergangenen drei Börsenjahre kommentiert er im spöttischen Tonfall, ohne dabei den nötigen Sachverstand im Hintergrund vermissen zu lassen. Das macht aus dem Wirtschaftslesebuch eine vergnügliche Lektüre. Dass es sich dabei um Niquets recycelte Kolumnen aus der Börsen-Community „wallstreet-online“ handelt, stört nicht im Geringsten. Im Gegenteil: Das Buch macht Lust auf mehr. Aber man sollte sich schon darüber im Klaren sein, dass keine aktuellen Trends präsentiert werden, sondern eher „Vergangenheitsbewältigung“ betrieben wird. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen, die auf unterhaltsame Art die Ups und Downs der letzten Börsenjahre Revue passieren lassen und dabei wertvolle Lektionen für die Zukunft lernen wollen.

Zusammenfassung

Die grösste Hausse aller Zeiten

Seit den achtziger Jahren leben wir in einer Börsen-Wunderwelt, geradezu im Teletubbies-Land der Spekulanten, wo immer eitel Sonnenschein herrscht. Die Aktienkurse haben einen derartigen Aufwärtstrend hingelegt, dass sich Analysten jeder Couleur zu Recht fragen: Woran liegt das? Die gängige Antwort: Die Technologiewerte, allen voran das Internet, haben den Boom ausgelöst. Das ist aber nur eine Halbwahrheit, denn neue Technologien hat es auch früher gegeben (um nur die Wichtigsten zu nennen: Auto, Radio, Fernsehen, Flugzeug) - ohne derart beispiellose Kursgewinne.

Wenn die Seifenblase platzt ...

Was ist also für die Jahrhundert-Hausse verantwortlich? Bernd Niquet hat dafür eine einfache Antwort: Der Börsenboom ist von uns selbst gemacht. Alle Anleger agieren zumeist im Rudel. Wenn allgemeine Euphorie herrscht, wird investiert. Bei einer pessimistischen Grundstimmung wird Kapital abgezogen. Zeitgleich wird diese "Durchschnittsmeinung" in allen Medien verkündet, bis auch der Letzte weiss, was "man jetzt zu tun hat". Tatsächlich erleben wir eine Art "Informationsgleichschaltung", wenn es um Börsennachrichten geht: Die Begeisterung...

Über den Autor

Bernd Niquet ist promovierter Volkswirt und lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Für die Internet-Community "wallstreet-online" verfasst Niquet regelmässig Kolumnen, in denen er mit beissendem Witz das Börsengeschehen kommentiert. Ausserdem schreibt er für die Financial Times Deutschland und hat bereits zwei Bücher verfasst: Crash der Theorien und Keine Angst vorm nächsten Crash.


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