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2052
Buch

2052

Der neue Bericht an den Club of Rome. Eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre

Oekom, 2014 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Wissenschaftsbasiert
  • Visionär

Rezension

1972 hat Jorgen Randers den aufsehenerregenden Bestseller Die Grenzen des Wachstums mitverfasst, den ersten sogenannten Bericht an den Club of Rome. Nun legt der Klimaspezialist mit einer Prognose für die nächsten 40 Jahre nach, indem er das wahrscheinlichste Szenario aus Die Grenzen des Wachstums detailliert ausarbeitet. Ganz im Sinne des Clubs ruft er zu einem Wertewandel auf, hin zu einer gerechten Gesellschaft und zu einem nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Mittels eines dynamischen Simulationsmodells stellt er „wohlbegründete Vermutungen“ zu unserer Lebenswelt im Jahr 2052 an. Er äußert sich über Trends, unter anderem hinsichtlich Demografie, Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und Klima, und lässt auch andere Experten zu Wort kommen. Dabei legt er viel Wert auf eine wissenschaftliche Fundierung seiner Prognosen und auf einwandfreie Methodik. Der Detailreichtum macht das Werk hier und da etwas unübersichtlich, dafür bietet es Volkswirten, Politikern, Klimaforschern, Unternehmern und NGO-Mitarbeitern, denen getAbstract dieses Buch besonders empfiehlt, einen Schatz an Fakten und ein wertvolles Argumentarium.

Zusammenfassung

Fünf große Fragen

Während die industrielle Revolution allmählich auch die letzten wirtschaftlich rückständigen Regionen erfasst, hat bereits eine andere Umwälzung begonnen: die Nachhaltigkeitsrevolution. Wahrscheinlich wird die Menschheit 2052 erst auf halbem Weg zum Ideal umfassender Nachhaltigkeit sein und daher in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts enorme Anstrengungen aufbringen müssen, damit es nicht zu einem sich selbst verstärkenden Klimawandel und damit zur Katastrophe kommt. Wie unsere Welt im Jahr 2052 aussehen wird, hängt in hohem Maß von der Beantwortung folgender Fragen ab:

  • Geht der Kapitalismus unter? Das heute vorherrschende System zur Güterverteilung ist der Kapitalismus. Dabei fließen finanzielle Ressourcen jenen zu, die Güter und Dienstleistungen bieten. Dieses System funktioniert, solange es genügend Arbeitsplätze hervorbringt – und davon kann man weiterhin ausgehen. Im Kapitalismus misst man Erfolg anhand des BIP-Wachstums (BIP = Bruttoinlandsprodukt), weil man an dieser Kennzahl am besten den Beschäftigungsstand ablesen kann. Andere Aspekte wie Lebensqualität, Ökologie oder Klima fließen in die Berechnung des BIP...

Über den Autor

Jorgen Randers ist Professor für Klimastrategie an der BI Norwegian Business School. Der ehemalige stellvertretende Generaldirektor von WWF International in der Schweiz war Mitautor des ersten Berichts an den Club of Rome, Die Grenzen des Wachstum (1972).


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