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Achtung Infarkt
Buch

Achtung Infarkt

Wie man die schleichende Arterienverkalkung in Unternehmen verhindern kann

Murmann, 2015 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen in Industrieländern. Ein Infarkt kommt oft unverhofft und hat nicht selten fatale Folgen. Dieses Bild trifft auch auf viele Unternehmen zu, wie Unternehmensberater Hans-Jörg Vohl findet. Auch hier werden die Weichen in guten Zeiten falsch gestellt, Frühindikatoren nicht erkannt, Risiken übersehen. Vohl sieht so viele Parallelen zwischen Organismus und Organisation, dass er die Medizinmetapher für sein Managementbuch benutzt. Es bleibt allerdings nicht bei der Metapher. Jedem Hauptkapitel stellt er einen kurzen humanmedizinischen Exkurs voran. Über diese Form der Darstellung macht er dem Leser eines unmissverständlich klar: Unternehmenssklerose ist ein todernstes, tückisches Krankheitsbild. Selbstverständlich gilt auch hier: Vorbeugen ist besser als heilen. Die konkreten Anleitungen zur Früherkennung, Diagnose und Therapie enthalten dann allerdings vorwiegend bereits bekannte Rezepte. Vohl liefert hier viel alten Wein in neuen Schläuchen – jedoch in zweifellos origineller Darreichungsform. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen Unternehmern und Managern, die ihre diagnostischen Fähigkeiten für Fehlentwicklungen im Unternehmen verbessern wollen.

Zusammenfassung

Achtung Infarkt

Ohne Intervention führt Sklerose – sei es die arterielle beim Menschen oder die organisationale in Unternehmen – zum Infarkt, im schlimmsten Fall zum Ableben. Die besten Mittel dagegen heißen Früherkennung und Prävention. Bei positiver Diagnose kann eine therapeutische Intervention helfen. Die gute Nachricht lautet: In puncto Regenerationsfähigkeit ist eine Organisation einem geschädigten biologischen Organismus überlegen.

Pathogenese

Analog zum Blutkreislauf gibt es in Unternehmen drei Kreisläufe, nämlich den Güter-, den Geld- und den Informationskreislauf. Das Management muss bestrebt sein, diese Kreisläufe auf einem optimalen Fitnesslevel zu halten. Die zentrale Messgröße ist die Höhe der Transaktionskosten. Dieser Begriff geht auf den Nobelpreisträger Ronald Coase zurück, der in seinem Artikel The Nature of the Firm 1937 dieses Modell entwickelte. Demnach müssen die aufgewendeten Ressourcen für den Austausch im Unternehmen immer geringer sein, als sie es auf dem freien Markt wären. Steigen die Transaktionskosten über dieses Maß hinaus, entfällt die Grundlage für den Bestand des Unternehmens. Steigende Transaktionskosten sind ein...

Über den Autor

Hans-Jörg Vohl ist Unternehmensberater und Managementautor. Er ist Experte für die Früherkennung von Risiken und Störungen, die bis zum Zusammenbruch von Organisationen führen können.


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