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Airbus gegen Boeing
Buch

Airbus gegen Boeing

Wirtschaftskrieg der Giganten

Frankfurter Allgemeine Buch, 2006 Mehr


Bewertung der Redaktion

7

Rezension

Wer dieses Buch gelesen hat, wird sich vor dem nächsten Abflug den jeweiligen Flugzeugtyp sicher noch interessierter anschauen. Boeing oder Airbus - das wird Leser dieses Buches von nun an nicht mehr gleichgültig lassen. Autor Gerald Braunberger erzählt die Auseinandersetzungen der beiden Kampfhähne als packenden Wirtschaftskrimi: politische Verstrickungen, hartes Business, große Erfolge, tiefe Abstürze, Machthunger und persönliche Eitelkeiten der beiden Giganten Airbus und Boeing - alles inklusive. Braunberger analysiert mit Scharfblick und Distanz, amüsiert mit trockener Ironie und würzt mit versteckten Bosheiten für Branchenkenner. Wie stark Luftfahrt und Politik miteinander verknüpft sind und zu welchen teils grotesken Verstrickungen das führen kann, ist auch für Branchenfremde spannend zu lesen. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die in der Luftfahrt tätig sind, ob Managern, Beratern, Ingenieuren, aber auch allen Vielfliegern, die ihr bevorzugtes Verkehrsmittel genauer kennenlernen möchten.

Zusammenfassung

Die zivile Luftfahrt

Die internationale zivile Luftfahrt ist seit Jahrzehnten durch den Wettkampf zweier großer Konzerne gekennzeichnet: der amerikanischen Boeing (Seattle) und der europäischen Airbus (Toulouse). Beide entwickeln und bauen Passagierflugzeuge jenseits der 100-Sitze-Marke und beherrschen diesen Markt weltweit. Boeing profitiert darüber hinaus von Know-how und Fördermitteln aus der Entwicklung von Militärflugzeugen und besitzt eine wichtige Weltraumsparte. Airbus hingegen ist ein reiner Flugzeughersteller - der jedoch als Tochterfirma des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS ebenfalls seine eigenen speziellen Verflechtungen besitzt.

Die Besonderheiten des Marktes für Passagierflugzeuge

Der Markt für zivile Flugzeuge ist politisch extrem aufgeladen und hat symbolische Bedeutung für die Wirtschaft eines Landes, wenn nicht sogar eine Prestigefunktion. In den USA und Europa gilt die Luftfahrtbranche als strategisch wichtig und damit förderungswürdig. Vielfache direkte und indirekte Verflechtungen zwischen der staatlichen Förderung von militärischer und ziviler Luftfahrt sind an der Tagesordnung. Schwerpunkte bilden der Transfer von Technologien...

Über den Autor

Gerald Braunberger ist Wirtschaftsredakteur der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Von 1995 bis 2004 war er als Korrespondent für die Frankfurter Allgemeine Zeitung in Frankreich tätig und erlebte das Unternehmen Airbus aus der Nähe. Braunberger ist ein Kenner der gesamten Luftfahrtbranche.


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