Rezension
Schon zu Lebzeiten war Alexander ein Mythos, denn er wusste sich als Götterspross in Szene zu setzen. Dabei waren bereits seine Zeitgenossen auf fremde Berichte angewiesen. Die jüngsten Quellen, auf die sich Historiker heute beziehen können, entstanden rund 250 Jahre nach Alexanders Tod - Zeit genug für weitere Verklärungen. Der britische Historiker Robin Lane Fox studierte 1500 Quellen und versuchte mit detektivischem Gespür, den Kern der damaligen Ereignisse aus dem Hintergrund der zahlreichen Mythen herauszuschälen. 25 Jahre nach der Erstausgabe 1973 überarbeitete Fox seine Alexander-Biografie grundlegend, indem er erneut die neuesten Forschungsergebnisse integrierte. Besessen von seinem Thema unternahm Fox ausgedehnte Reisen an die Schauplätze von Alexanders Wirken, um sich einen Eindruck von Landschaft, Leuten und Gebräuchen zu verschaffen. Last but not least stand er Oliver Stone für dessen Alexander-Verfilmung als Berater zur Verfügung. An dieser Begeisterung für den Helden dürfte es liegen, dass es dem Autor so hervorragend gelingt, uns Alexander lebensnah zu präsentieren. getAbstract meint: ein packender Lesegenuss für alle, die Alexander nicht nur als großen Feldherrn und Führer, sondern auch als Menschen kennen lernen wollen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Robin Lane Fox besuchte die Schule in Eton und studierte Alte Geschichte an der Universität von Oxford, wo er heute als Dozent lehrt. Für seine Erzählkunst wurde er mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Als Autor, Berater und Darsteller beteiligte er sich an dem von Regisseur Oliver Stone in Szene gesetzten Monumentalfilm Alexander.
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