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Alexander der Große
Buch

Alexander der Große

Die Kunst der Strategie. Die zeitlosen Führungsprinzipien des erfolgreichsten Eroberers der Geschichte

Linde, 2005 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Innovativ
  • Meinungsstark
  • Hintergrund

Rezension

Eine freundliche Übersetzung von „Dilettantismus“ lautet „Liebhaberei“. Was den deutschen Jungen ihr Winnetou, das ist für Autor Partha Bose offenkundig Alexander der Große. Diese fast kindliche Begeisterung und unkritische Heldenverehrung ist auf jeder Seite des Buches herauszulesen. Kaschiert wird dies ein wenig durch den Kniff, Alexander vor allem als Strategen darzustellen und zahlreiche Parallelen zum modernen Wirtschaftsleben zu konstruieren. Diese Analogien demonstrieren allerdings vorrangig, dass unglückliche Vergleiche zum Hinken neigen. getAbstract empfiehlt das Buch allen Managern, die es als Zitate- und Anekdoten-Steinbruch zu Alexander dem Großen nutzen wollen, und allen, die einmal einen Autor auf weniger als sechs Seiten beim gestreckten Galopp von Alexander in Kandahar über Napoleon, die Bodenoffensive der US-Armee im ersten Golfkrieg und den Computerhersteller Compaq bis zur Bekleidungskette Zara beobachten möchten.

Zusammenfassung

Krieg und Frieden

Als weltgeschichtlich erster Feldherr hat Alexander der Große vorgemacht, wie ein Heerführer selbst eine überlegene feindliche Armee besiegen kann - mit Taktik und Strategie. Er hat auch vorgemacht, wie man Königreiche gewinnt - indem man die Herzen der Menschen erobert und nicht nur ihre Städte. Alexander war ein begnadeter Krieger und dabei in der Lage, den Frieden zu gestalten und damit dauerhaft zu gewinnen. Dieser Zweiklang aus Barbarei und Zivilisation, aus Zerstörung und Aufbau fasziniert die Menschen bis heute. Doch wer Alexander nacheifern möchte, muss sein Vorgehen verstehen.

Ein Rückblick auf die Motive und Handlungen eines makedonischen Königs der Antike verdeutlicht zugleich, wie wenig Neues seit jener Zeit über die Menschheit gekommen ist. Moden vergehen, gerade im Management, ernüchternd schnell. Die Lehren, die sich aus dem Leben und Handeln Alexanders ziehen lassen, beweisen hingegen seit mehr als 2300 Jahren ihren Wert.

Für diese Lehren stand Alexander ein berühmter Lehrer zur Seite: der Philosoph Aristoteles, den Alexanders Vater Philipp in die makedonische Hauptstadt Pella holte, um die künftige Elite des Landes zu unterrichten...

Über den Autor

Partha Bose, gelernter Ingenieur, begann seine Karriere bei der Unternehmensberatung McKinsey. Der gebürtige Inder, der auch journalistisch tätig war, wechselte als Partner von McKinsey Großbritannien zur Unternehmensberatung Monitor Group, wo er Marketing-Chef wurde. Derzeit leitet Bose das Marketing der weltweit operierenden Anwaltskanzlei Allen & Overy.


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