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Rezension
Viele Menschen in den westlichen Industrieländern treibt eine diffuse Angst um: die Angst vor dem Alter - und vor den Alten, vor einer Gesellschaft, in der zwei oder drei darbende Arbeitnehmer für einen im Luxus schwelgenden Senior werden aufkommen müssen. Richard Haimann versucht erst gar nicht, dem Leser diese Ängste zu nehmen. Im Gegenteil: Seine Statistiken und Prognosen zur demographischen Entwicklung und zum Zustand der sozialen Sicherungssysteme bestätigen die dunkelsten Befürchtungen. Allerdings bietet er auch Szenarien an, die einen dem Schlamassel einige Lichtblicke abgewinnen lassen: Wer sagt eigentlich, dass die immer rüstigeren, lebensfrohen Senioren nicht länger arbeiten wollen? Unternehmen, die frühzeitig in die kaufkräftige Rentnergeneration investieren, können jedenfalls saftige Früchte ernten. Oft schwankt der Autor unentschlossen zwischen apokalyptischer Untergangsstimmung und Zweckoptimismus hin und her. Seine Ratschläge an Unternehmer, wie sie ihre Betriebe und Produkte für den Wandel fit machen können, sind aber durchaus hilfreich. getAbstract empfiehlt das Buch vor allem Führungskräften mittelständischer Firmen, die sich frühzeitig auf die wichtigsten Kunden von morgen einstellen wollen.
Take-aways
Über den Autor
Richard Haimann ist seit 1986 freischaffender Wirtschaftsjournalist. Er schreibt u. a. für Die Welt, Financial Times Deutschland, Hamburger Abendblatt, Ärztezeitung und Das Grundblatt.
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