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Angriff aus Asien
Buch

Angriff aus Asien

Wie uns die neuen Wirtschaftsmächte überholen

S. Fischer, 2007 подробнее...


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Visionär

Rezension

Wolfgang Hirn ist einmal um die Welt geflogen, um die Thesen seines Buches vor Ort zu überprüfen: Er war in der Machtzentrale der russischen Gazprom, traf sich mit Adidas-Vorständen in Hongkong, diskutierte über Orangensaftkonzentrat und Zuckersilos in Brasilien und steckte mehrere Stunden in indischen Staus. In angenehm kleinen Kapiteln mit vielen lesefreundlichen Zwischenüberschriften erklärt Hirn, warum er vom Niedergang des Westens und vom Aufstieg Asiens bzw. der so genannten BRIC-Nationen (Brasilien, Russland, Indien, China) überzeugt ist. Leider bleibt es größtenteils beim Schwarzmalen und Warnen. Andererseits muss man sich natürlich fragen: Was kann man schon tun, wenn die heimische Wirtschaft aufgrund verlockender Profite ihre Produktion nach Fernost verlagert? Woran liegt es, dass in Westeuropa und den USA einerseits händeringend nach Ingenieuren und Naturwissenschaftlern gesucht wird und andererseits hochklassige Spezialisten ihre Jobs schon nach Indien und China abwandern sehen? Hirns Buch ist informativ, teilweise etwas redundant, aber gut geschrieben. Und es macht Angst – es sei denn, man ist Chinese oder Inder. getAbstract empfiehlt es allen Lesern, die sich für die Zukunft der Weltwirtschaft – und damit für ihre eigene Zukunft – interessieren.

Take-aways

  • Immer mehr Unternehmen lagern ihre Produktion oder sogar ihre Entwicklungsabteilung nach Asien aus.
  • Beim Outsourcing werden Fremdfirmen mit der Produktion betraut, beim Offshoring wird die Gesellschaft vom Mutterkonzern im Ausland weitergeführt.
  • Langfristig leiden Staat, Arbeitnehmer und Unternehmen unter dieser Praxis: Denn mit den Arbeitsplätzen verringert sich auch die Zahl der Konsumenten und Steuerzahler.

Über den Autor

Wolfgang Hirn hat Volkswirtschaftslehre und Politische Wissenschaften in Tübingen studiert. Danach arbeitete er als Wirtschaftsredakteur für den Kölner Stadt-Anzeiger und die Wirtschaftswoche. Seit 20 Jahren ist er Reporter beim manager magazin in Hamburg. Wolfgang Hirn arbeitete und lebte in Brüssel, New York, Peking und Shanghai. Er ist auch Autor des Buches Herausforderung China.


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