Paul Watzlawick
Anleitung zum Unglücklichsein
Piper, 2014
Was ist drin?
Der Anti-Klassiker der Ratgeberliteratur – bei Missachtung winken Erfolg, Glück und Zufriedenheit.
Rezension
Paul Watzlawicks wohl bekanntestes Buch erschien 1983 als Reaktion auf jene Welle von Ratgeberliteratur, die damals den Buchmarkt flutete: Wie werde ich reich, wie erfolgreich, wie glücklich. Watzlawick wollte sich davon abgrenzen, schrieb deshalb einen Ratgeber mit umgekehrten Vorzeichen: Seine Anleitung zum Unglücklichsein mag jeden in tiefstes Unglück stürzen, der sich daran hält, falls er es unbewusst nicht sowieso schon tut. Der Trick bei der Sache ist, jeden Ratschlag ins Gegenteil zu verkehren, dann kann das Buch ein kraftvoller Glücksratgeber sein. Watzlawick will irritieren und so die Selbstheilungskräfte seiner Leser ansprechen. Als radikaler Konstruktivist geht er davon aus, dass es nicht darauf ankommt, wie die Wirklichkeit ist, sondern wie man sie sieht und interpretiert. Watzlawick ist ein Schelm, sein Stil ist ironisch, aus heutiger Sicht zuweilen etwas altbacken, aber immer treffsicher. Berühmt und oft zitiert sind seine Gleichnisse und Anekdoten, etwa von den „verjagten Elefanten“ oder dem „Mann mit dem Hammer“. Eine Lektüre, die getAbstract jedem empfiehlt, der sich von falschen Vorstellungen und Glaubenssätzen befreien will.
Zusammenfassung
Über den Autor
Der Bestsellerautor Paul Watzlawick war promovierter Philosoph. Außerdem ließ er sich am C.-G.-Jung-Institut in Zürich zum Psychoanalytiker ausbilden und lehrte in Stanford im Fach Psychiatrie.
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