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Antifragilität
Buch

Antifragilität

Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen

Knaus, 2013 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

„Weniger ist mehr“, lautet eine zentrale Einsicht des Buches von Nassim Nicholas Taleb. Sie müsste allerdings auch auf das Buch selbst angewendet werden: In einem schlanken Essayband von vielleicht 200 Seiten wäre es ein eleganter Lesegenuss mit klar geschliffener Argumentation und scharfen Pointen geworden. Talebs Botschaft, dass wir uns weniger mit Risikomessung und mehr mit Fragilität und Antifragilität (die nicht mit Robustheit zu verwechseln ist) beschäftigen sollten, ist originell – und so ist es bedauerlich, dass sie schlecht strukturiert, redundant vorgetragen und als neues Universalrezept überbeansprucht wird. getAbstract empfiehlt das Buch jedem, der sich mit Risikoanalyse befasst. Man muss allerdings bereit sein, dem Autor durch dessen bemerkenswerten Zettelkasten zu folgen, und sollte sich überdies für Anekdoten aus Talebs Leben und dessen Meinung über die amerikanischen Eliten interessieren.

Take-aways

  • Unsere Welt wird immer fragiler, gerade weil wir meinen, Risiken berechnen zu können.
  • Fragiles leidet unter Volatilität und Zufälligkeit und ist auf möglichst exakte Vorhersagen angewiesen.
  • Antifragilität ist mehr als Robustheit: Robustes widersteht lediglich Schocks und übersteht sie unbeschadet. Das Antifragile aber profitiert von Schocks und wird besser.

Über den Autor

Nassim Nicholas Taleb ist Essayist und Wissenschaftler. Er war 20 Jahre im Derivatehandel tätig und lehrt heute als Professor für Risk-Engineering an der New York University. Er ist Autor des internationalen Bestsellers Der Schwarze Schwan.


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