Navigation überspringen
Arbeitspausen gesundheits- und leistungsförderlich gestalten
Buch

Arbeitspausen gesundheits- und leistungsförderlich gestalten

Hogrefe, 2018 Mehr

Buch oder Hörbuch kaufen

Offline lesen


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Wissenschaftsbasiert
  • Umsetzbar

Rezension

Pausen machen die Belegschaft effizienter. Wie bitte – ausgerechnet Pausen? Dass Arbeitsunterbrechungen ein Instrument sind, die Arbeitsleistung zu steigern, wissen Arbeitspsychologen schon lange. Doch obwohl Beschäftigte sogar ein Recht auf Erholung und Abwechslung haben, kommen viele am Arbeitsplatz nicht zur Ruhe. Johannes Wendsche und Andrea Lohmann-Haislah geben praktische Tipps, wie Unternehmen ihre Pausenkultur modernisieren – zum Wohl der Firma und der Kollegen. Einiges ist durchaus überraschend: etwa dass Pausen wirksamer sind, wenn die Arbeitnehmer sie nicht selbst festlegen.

Zusammenfassung

Wer Leistung bringen will, muss Pause machen.

Als die englische Industrie nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs ihre Arbeiter auch am Sonntag arbeiten ließ, stiegen die Störungen im Betriebsablauf an und die Produktion ging zurück. Das Beispiel zeigt: Müde und motivationslose Beschäftigte schaden jedem Unternehmen. Leistung und Erholung gehören zusammen. Auf jede Beanspruchung muss eine Regeneration folgen. Schon vor 100 Jahren wiesen Wissenschaftler diesen Zusammenhang nach: Gute Arbeit braucht Pausen. Wer seine Tätigkeit für eine gewisse Dauer unterbricht, geht anschließend mit umso mehr Tatendrang frisch ans Werk. Arbeitspsychologen suchen nach der „lohnendsten Pause“: Das ist jene Pause, deren Zeitverlust durch ein Mehr an Leistung mehr als ausgeglichen wird, die also Arbeitszeit einspart.

Die gesetzlich vorgeschriebene Ruhepause ist nur eine Pausenform von vielen.

Ein Teil der Pausen ist gesetzlich vorgeschrieben. Laut deutschem Arbeitszeitgesetz wird spätestens nach sechs Stunden Arbeit eine Langpause von 30 Minuten fällig, die in zwei viertelstündige Kurzpausen geteilt werden kann. Bei mehr als neun Stunden im Dienst sind...

Über die Autoren

Johannes Wendsche und Andrea Lohmann-Haislah sind Psychologen und arbeiten bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Berlin.


Kommentar abgeben