Rezension
Unterstützung für die Armen und Schwachen gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines entwickelten Staates, so die fast einhellige Meinung. Doch allen Bemühungen zum Trotz scheint die Armut sowohl in den entwickelten Ländern als auch in der Dritten Welt einfach nicht ausrottbar zu sein. René Zeyer folgert daraus: Transferleistungen sind nicht die Lösung, sondern die Ursache des Problems. Weniger, nicht mehr Hilfe ist folglich die Devise. Seine Thesen entwickelt der Autor pointiert, bissig und bewusst überspitzt. Eine provozierende Streitschrift, die sich aber auch vor der Präsentation von Lösungsansätzen nicht drückt. Sicher, sympathischer wären Buch und Autor, wenn die spärlichen Äußerungen des Mitleids mit den unverschuldet Armen nicht in den Hintergrund gedrückt würden von der Empörung über die staatliche Geldverschwendung zulasten des Mittelstands und der Vermögenden. Doch um Sympathiepunkte schert sich Zeyer keinen Deut. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die sich für soziale Fragen interessieren.
Zusammenfassung
Über den Autor
René Zeyer ist Publizist und selbstständiger Kommunikationsberater. Er schreibt für zahlreiche deutsche und schweizerische Zeitungen und Magazine und ist Autor des Buches Bank, Banker, Bankrott.
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