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Atomkraft? Ja bitte!
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Atomkraft? Ja bitte!

Klimawandel und Energiekrise: Wie Kernkraft uns jetzt retten kann

Quadriga, 2022 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Wissenschaftsbasiert
  • Meinungsstark

Rezension

In Deutschland sind die Fronten zwischen Atomkraftgegnern und -befürwortern verhärtet, die Parteien stehen sich unversöhnlich gegenüber. Der Atomausstieg ist vollzogen, eine Diskussion darüber schwierig. Doch vielleicht sollten wir in Anbetracht von Klimakrise und Ukrainekrieg das Thema noch einmal genauer betrachten – und zwar ergebnisoffen und ohne ideologische und emotionale Brille. Als Ex-Atomkraftgegnerin, Technikhistorikerin und Atomforscherin hat Anna Veronika Wendland eine interessante Perspektive zu bieten. Was sie zu sagen hat, ist bedenkenswert – für beide Lager.

Zusammenfassung

In Anbetracht der Klima- und Energiekrise können wir auf Atomkraft nicht verzichten. 

Deutschland steht vor großen Herausforderungen:

  • Der Klimawandel erfordert, dass wir Energiequellen nutzen, die wenig CO2 ausstoßen. Deutschland trägt dabei eine besondere Verantwortung, da die Deutschen pro Kopf mehr CO2 emittieren als die meisten anderen Länder. 
  • Hinzu kommt die Dekarbonisierung: Alles, was heute mit Kohl, Öl und Erdgas betrieben wird, soll sauber werden, unter anderem Fahrzeuge, industrielle Prozesse und das Heizen. Der Bedarf an Strom steigt also immens an.
  • Die erneuerbaren Energien sind großen jahreszeitlichen Schwankungen ausgesetzt. Um diese auszugleichen, wird eine teure und komplexe Infrastruktur benötigt.
  • Die Energiekrise zeigt, dass wir uns nicht auf Importe aus dem Ausland, besonders aus Russland, verlassen dürfen. 

All diese Herausforderungen könnte Deutschland mithilfe von Atomkraft bewältigen. Im Grunde kann es auf diese Energieform gar nicht verzichten. Doch der Atomausstieg ist besiegelt, eine offene Diskussion darüber praktisch unmöglich. Dabei spielen viele...

Über die Autorin

Anna Veronika Wendland ist Publizistin und Technik- und Osteuropahistorikerin. Sie arbeitet als Forschungskoordinatorin am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung.


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