Dieses Buch präsentiert nicht nur diverse Führungsthemen, es legt auch das CliftonStrengths-Konzept dar, nach dem Gallup seine HR-Kunden berät. Dabei stechen zwei Begriffe hervor: Der eine ist die stärkenbasierte Führung – Führungskräfte sollen ihren Mitarbeitern lieber helfen, deren Stärken auszubauen, als sie mit ihren Schwächen zu quälen. Das macht die Mitarbeiter produktiver, zufriedener und emotional gebundener. Das ist der zweite Schlüsselbegriff – die emotionale Bindung. Emotional gebundene Mitarbeiter sind aktiv und engagiert und sorgen für höhere Produktivität, Qualität und Rendite.
Führungskräfte müssen dafür sorgen, dass Mitarbeiter sich ihrem Job emotional verbunden fühlen.
Schon vor Corona stagnierte die Wirtschaft. CEOs suchten nach Gegenmitteln: noch mehr Effizienz, noch bessere Prozesse? Was wirklich funktioniert, ist: das Potenzial der Mitarbeiter maximieren. Seit 80 Jahren fragt Gallup Menschen in den USA, was für sie ein gutes Leben ausmacht. An erster Stelle nennen die Befragten Sicherheit, Nahrung und ein Dach über dem Kopf. Früher folgte gleich darauf die Familie. Jetzt ist es ein „guter Job“, wobei „gut“ heißt: Die Arbeit wird als sinnvoll empfunden, man wächst und entwickelt sich weiter. Dieses Potenzial gilt es zu heben – mit richtig guten Führungskräften.
Auf jeder Etappe des Zyklus von der Rekrutierung bis zum Abgang müssen Mitarbeiter positive Erfahrungen machen.
Sinnvolle Arbeit zu leisten und sich zu entwickeln, ist vor allem jüngeren Mitarbeitern wichtig. Sie wollen keine Bosse, sie wollen Coaches, die Feedback auf Augenhöhe geben und die ihnen dabei helfen, ihre Stärken auszubauen. Sie möchten in einem Unternehmen arbeiten, das ihren Beitrag zu schätzen weiß.
Die Realität sieht anders aus...
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