Wir können unsere emotionale Gesundheit beeinflussen, davon ist Julie Smith überzeugt. Die Psychologin möchte in ihrem Buch möglichst viele psychische Probleme abdecken – und bleibt mitunter an der Oberfläche. Neben soliden Hintergrundinformationen finden sich manche tröstenden Worte, die an Kalenderweisheiten erinnern. Dennoch liefert sie viele gut umsetzbare Tipps für den Umgang mit Depressionen, Stress und akuten Angststörungen. Bei allem Vertrauen in die Selbstheilungskräfte macht Smith aber auch deutlich: Wer ernsthafte psychische Probleme hat, sollte sich professionelle Hilfe holen.
Durch gezielte Übungen können wir unser psychisches Wohlbefinden verbessern.
Unsere Stimmungen sind veränderlich. Sie werden von unserem Denken und Handeln, von Erinnerungen und Wahrnehmungen beeinflusst. Ein Stimmungstief lässt sich zwar nicht per Knopfdruck beseitigen. Aber mithilfe bestimmter Techniken können wir es schaffen, aus einer Verstimmung wieder herauszukommen. Zunächst einmal müssen wir ein Bewusstsein dafür entwickeln, was sich in welcher Weise auf unsere Stimmungen auswirkt. So können wir rechtzeitig etwas gegen depressive Verstimmtheit tun und vermeiden, dass sich daraus eine Depression entwickelt. Beispielsweise führen Schlafmangel, Dehydrierung und zu wenig Bewegung unweigerlich zu einer Stimmungsverschlechterung.
Häufig verstärken sich Gedanken und Gefühle, Handeln und körperliches Empfinden gegenseitig und wir geraten in einen Teufelskreis. Der Gedanke „Bei mir klappt nie etwas“ kann beispielsweise zu einem Gefühl der Niedergeschlagenheit, Rückzug von Freunden und Energielosigkeit führen. Dies bewirkt wiederum, dass wir uns als Versager fühlen, nicht mehr für die eigenen Ziele arbeiten und traurig werden. Die einzelnen Aspekte verstärken sich...
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