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Rezension
Kathrin Hartmann nimmt kein Blatt vor den Mund. Schonungslos rechnet sie mit der sogenannten Green Economy ab, die unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit Raubbau an der Natur betreibt. Dabei geht sie mit internationalen Unternehmen, aber auch mit NGOs hart ins Gericht. Hartmann führt die drastischen Negativfolgen der Konsumkultur des Westens für die Umwelt vor. Diese Kultur hat ihrer Ansicht nach immer noch viele Parallelen zum einstigen Kolonialismus: Großkonzerne verdrängen lokale Kleinbauern und Kooperativen. Sie treten als Heilsbringer auf – weniger der Bevölkerung gegenüber als der westlichen Welt – und propagieren Monokulturen und industrielle Landwirtschaft. Am Beispiel der Palmölindustrie gelingt es Hartmann hervorragend, diese perfide Ironie darzustellen: „Nachhaltiges Palmöl“ sorgt nicht nur für riesigen Profit bei den beteiligten Firmen, sondern lässt Einheimische verarmen und Regenwälder schwinden, während westliche Verbraucher mit ruhigem Gewissen fröhlich weiter riesige Mengen davon konsumieren. Die Autorin schreibt mit gehöriger Empörung und mit oft beißendem Sarkasmus. getAbstract empfiehlt das Buch allen politisch und ökologisch interessierten Bürgern.
Zusammenfassung
Über den Autor
Kathrin Hartmann studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Skandinavistik. Sie arbeitet als Journalistin und widmet sich wirtschaftspolitischen und ökologischen Themen.
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