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Ausgekuschelt

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Ausgekuschelt

Unbequeme Wahrheiten für den Chef. Mitarbeiterführung auf dem Prüfstand

Orell Füssli,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Schluss mit lustig. Warum Sie Ihre Leute härter anpacken müssen.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Huch, was erlaubt sich denn dieser Roland Jäger? Führungskräfte sollen nicht mehr verständnisvoll zuhören und nicht so tun, als seien alle Mitarbeiter gleich? Genau! sagt der streitbare Coach, sie sollen lieber mal ordentlich auf die Pauke hauen. Wie das klingt, macht er gleich selber vor: An knackigen Sprüchen mangelt es seinem Pamphlet wahrlich nicht. Dass diese Kraftmeierei im Arbeitsalltag nicht immer zum Ziel führt, dürfte jedem Leser klar sein – und dem Autor auch. Verübeln kann man ihm die lauten Töne aber nicht: Seine Botschaft steht so konträr zum Mainstream, dass ein bisschen Übertreibung nötig ist, damit sie überhaupt gehört wird. Mit gezielten Provokationen stichelt Jäger gegen kaum je hinterfragte Arbeitsideale (Kreativität! Loyalität! Solidarität!) und lässt die Luft aus hohlen Wohlfühlphrasen. getAbstract empfiehlt das Buch allen Führungskräften, die Angst vor dem „harten Hund“ in sich haben und diese überwinden wollen.

Zusammenfassung

Schluss mit dem Schmusekurs

Ihre Mitarbeiter lieben Sie? Im Büro herrscht so etwas wie Familienidylle? Dann ist es höchste Zeit, das zu ändern! Machen Sie Schluss mit dem Schmusekurs. Wenn Sie nämlich genau hinsehen, merken Sie wahrscheinlich, dass man Ihnen auf der Nase herumtanzt und die Ergebnisse alles andere als zufriedenstellend sind. Benehmen Sie sich also wie ein Chef, und das heißt: Kontrollieren Sie Ihre Untergebenen. Klar: Sie müssen nicht zur Stechuhr zurückkehren und Sie brauchen auch nicht alle Mitarbeiter gleich hart anzufassen. Sie müssen bloß jenen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, deren Verhalten geradezu nach strengerer Führung schreit. Das widerspricht allem, was Sie über Mitarbeiterführung gelernt haben? Zu allen nett sein, keinen bevorzugen und nur ja niemandem auf den Schlips treten? Genauso sollten Sie aber nicht führen. Ungleiche Behandlung ist angesagt. Ungleich bedeutet nicht unfair, sondern im Gegenteil gerecht und angemessen.

Keine Sorge, Ihre Mitarbeiter zeigen Ihnen schon, ob sie die kurze oder die lange Leine brauchen. Führen Sie Einzelgespräche mit ihnen und beobachten Sie sie. Ein Beispiel: Sie haben am ersten Arbeitstag des neuen Mitarbeiters...

Über den Autor

Roland Jäger ist selbstständiger Unternehmensberater, Trainer und Coach. Zuvor arbeitete er als Manager für eine Privatbank und ein Beratungsunternehmen.


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