Navigation überspringen
Balanced Scorecard in öffentlichen Verwaltungen und Betrieben
Buch

Balanced Scorecard in öffentlichen Verwaltungen und Betrieben

Erfahrungen und Empfehlungen für das Strategische Public Management

Haupt, 2011 Mehr

Buch oder Hörbuch kaufen

Offline lesen

automatisch generiertes Audio
automatisch generiertes Audio

Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Die Balanced Scorecard lässt sich nicht nur in der Privatwirtschaft, sondern auch im öffentlichen Sektor einsetzen – sofern man ein paar Änderungen anbringt. So die These dieses Buches, die durch zahlreiche Beispiele untermauert wird. Zunächst mag man sich darüber wundern, warum sich die empirischen Befunde auf die Schweiz beschränken. Doch die Antwort ist einfach: Es liegt daran, dass die Verwaltungsmodernisierung dort viel weiter ist als in Deutschland oder Österreich, und daran, dass in der Schweiz die Bereitschaft ungleich größer ist, Managementkonzepte aus der Privatwirtschaft im öffentlichen Sektor einzusetzen. Während in deutschen Verwaltungen und an den Verwaltungshochschulen noch darüber lamentiert wird, dass man politisch-gesellschaftliche Zielsetzungen unmöglich der Finanzperspektive der Balanced Scorecard unterordnen dürfe, haben die Schweizer den Pfad der reinen BSC-Lehre längst verlassen und fahren gut mit ein paar Anpassungen. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen Führungskräften im öffentlichen Sektor, die das strategische Management ihrer Verwaltung noch für eine blutleere Trockenübung halten und mehr wissen wollen.

Zusammenfassung

Die Grundlagen der Balanced Scorecard

Die Urheber der Balanced Scorecard (BSC) sind die amerikanischen Autoren Robert S. Kaplan und David P. Norton. Unter der BSC ist allerdings mehr zu verstehen als schlicht ein „ausgewogener Berichtsbogen“, wie die wörtliche Übersetzung lautet. Zu dem Konzept gehört die Darstellung der Managementstrategie ebenso wie ihre Umsetzung in Aktionen und Ergebnisse. Das BSC-Konzept ist zwischen 1990 und 2004 mehrmals erweitert worden und setzt sich heute aus fünf Bausteinen zusammen:

  1. Die eigentliche Balanced Scorecard sollte auf einer Seite Platz haben. Sie ist in vier Bereiche gegliedert: die Finanz- und die Kundenperspektive, die Sicht auf die internen Prozesse und die Lern- und Entwicklungsperspektive. Die BSC benennt jeweils die strategischen Ziele einer Institution oder eines Unternehmens und drückt diese auf Kennzahlen, Zielwerte und Maßnahmen aus. Sie ähnelt weniger dem Instrumentenbrett eines Cockpits als einem Flugsimulator: Die verschiedenen Aspekte sind voneinander abhängig und auf komplexe Weise miteinander verbunden.
  2. Die BSC bleibt fast wirkungslos, wenn sie nicht...

Über die Autoren

Theo Haldemann ist promovierter Verwaltungsökonom und arbeitet als Controller im Finanzdepartement der Stadt Zürich und berät Politiker und Verwaltungen. Michael Heike ist Professor für Public Management und BWL an der Hochschule Luzern. Martin Bachmann ist Ökonom und Wirtschaftsprüfer und berät private Unternehmen und öffentliche Institutionen bei der Einführung der Balanced Scorecard.


Kommentar abgeben