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Betriebliches Eingliederungsmanagement bei Mitarbeitern mit psychischen Störungen
Buch

Betriebliches Eingliederungsmanagement bei Mitarbeitern mit psychischen Störungen

Springer, 2016 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Obwohl sie immer häufiger auftreten, sind psychische Probleme am Arbeitsplatz weiterhin ein Tabu. Erkrankungen werden ignoriert und die Rückkehr Betroffener in den Beruf nur mit leeren Worten begleitet. Dies sei tragisch für die Betroffenen, aber auch für das Unternehmen, meinen die Autorinnen dieses Buches. Denn wer es versäumt, psychisch angeschlagene Leistungsträger wieder vollständig einzugliedern, schafft sich in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels ein großes, aber unnötiges Problem. Anstelle von Gleichgültigkeit und Hilflosigkeit empfehlen sie ein professionelles Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM). Dabei präsentieren sie nicht nur einen umfassenden Leitfaden für dessen sofortige Umsetzung, sondern auch Fallbeispiele aus ihrer Beratungspraxis sowie die entsprechenden rechtlichen Kommentare dazu. getAbstract empfiehlt das Buch vor allem Managern und Personalverantwortlichen, aber auch von psychischen Erkrankungen betroffenen Mitarbeitern, die sich über Möglichkeiten zur Wiedereingliederung ins Bild setzen wollen.

Zusammenfassung

Vernachlässigte Personalressourcen

Psychische Erkrankungen sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Inzwischen sind sie der zweithäufigste Grund für Fehlzeiten in Unternehmen. Sie verursachen bereits 40 Prozent der Erwerbsminderungsrenten. Im Durchschnitt werden diese Renten mit 48 Jahren angetreten. Für die Unternehmen ist diese Entwicklung eine große Herausforderung. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels und Wettbewerbsdrucks durch die Globalisierung liegt es in ihrem Interesse, hoch qualifizierte Mitarbeiter zu halten und um deren Gesundheit besorgt zu sein. Damit das gelingt, ist aber ein Umdenken im Umgang mit kranken Arbeitnehmern nötig. Vor allem psychische Erkrankungen sind in vielen Betrieben noch immer ein Tabu. Das in Deutschland seit 2004 gesetzlich vorgeschriebene Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) wird oft nur halbherzig umgesetzt. Statt notwendige Personalressourcen im Unternehmen zu sichern und zu entwickeln, nutzen die Firmenmanager Fehlzeiten oft für Umstrukturierungen und Personalabbau. Was sich kurzfristig positiv in den Bilanzen widerspiegeln mag, schwächt diese Unternehmen auf die Dauer. Es ist Aufgabe der Unternehmensführung...

Über die Autorinnen

Ina Riechert arbeitet freiberuflich als Psychologin, Psychotherapeutin, Disability-Managerin, Supervisorin, Coach und BEM-Fallmanagerin. Edeltrud Habib ist ebenfalls freiberufliche BEM-Fallmanagerin und Disability-Managerin. Sie hat außerdem Erfahrung als Richterin am Sozialgericht.


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