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Bilanzskandale
Buch

Bilanzskandale

Delikte und Gegenmaßnahmen

Erich Schmidt Verlag, 2020 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Umsetzbar
  • Augenöffner

Rezension

Die erste Ausgabe des Buchs von 2005 wurde schnell zum Klassiker der Bilanzskandalliteratur, die neue Ausgabe hat alles Zeug dazu, es ebenfalls zu werden. Die Autoren schildern bekannte Fälle, etwa Enron oder WorldCom, neu hinzugekommen sind fünf Fälle, darunter Wirecard, Steinhoff und P&R. Ziel der Autoren: Bilanzdelikte zu verhindern oder zumindest frühzeitig aufzudecken. Dafür legen sie Gemeinsamkeiten offen und geben viele Tipps. Kenner der Materie können sich in die Details vertiefen, gleichzeitig werden die Fälle aber auch kurzweilig geschildert, so dass auch Laien auf ihre Kosten kommen.

Zusammenfassung

Bilanzfälschungen gab es zwar schon immer, das Problem hat aber in den vergangenen Jahrzehnten eine neue Dimension erreicht.

Schon immer wurden Bilanzen gefälscht. Doch haben viele Fälle aus der jüngsten Vergangenheit besonders hohe Wellen geschlagen: Enron, WorldCom, Jürgen Schneider, FlowTex oder Parmalat sowie – noch aktueller – Wirecard. Wirtschaftskriminalität und Bilanzbetrug sind nicht nur unethisch – sie bedrohen die Marktwirtschaft. Sie zerstören Vertrauen, jenen wichtigsten Pfeiler im geschäftlichen Miteinander. Um Fehlverhalten vorzubeugen bzw. möglichst früh zu beenden, ist daher Wissen zum Thema Wirtschaftskriminalität und Bilanzfälschungen unabdingbar.

 

 

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen erfolgsneutralem und erfolgswirksamem Betrug. Beispiele für erfolgsneutralen Betrug sind unberechtigte Gruppenbildungen – also die Verschleierung einzelner Posten durch Bündelung – Falschbenennungen, unberechtigte Saldierungen oder die Unterlassung von Saldierungen. Erfolgswirksamer Betrug zeigt sich in Über- bzw. Unterbewertung einzelner Posten, Nicht-Bilanzierung oder Luftbuchungen.

Ein besonders spektakulärer...

Über die Autoren

Volker H. Peemöller ist emeritierter Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg. Harald Krehl und Jana Lack arbeiten beim Softwarehaus DATEV. Stefan Hofmann hat mit einer Arbeit zum Anti-Fraud-Management an der Universität Erlangen-Nürnberg promoviert.


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