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Branchenorientierte Unternehmensbewertung
Buch

Branchenorientierte Unternehmensbewertung

Vahlen, 2006 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Fressen oder gefressen werden - das bleibt wohl noch für eine Weile die entscheidende Frage für viele Unternehmen. Daran schließt sich gleich die nächste Frage an: Was ist meine (oder die zu übernehmende) Firma eigentlich wert? Je nach Branche und Unternehmen muss diese Frage aber noch viel präziser gestellt werden: Wie lassen sich z. B. die Rechte an einem Fernsehdokudrama in Geld aufwiegen? Welche Ertragsaussichten bietet ein frühestens in sieben Jahren marktreifes Medikament? Diese und viele andere Fragen zur branchenorientierten Unternehmensbewertung werden in diesem umfangreichen Sammelband beantwortet. 18 verschiedene Wirtschaftszweige werden genauer unter die Lupe genommen. Jedes Kapitel enthält Hintergrundinformationen zur Geschichte und zu den Zukunftsaussichten der Branche, wägt das Für und Wider verschiedener Bewertungsmethoden ab und liefert meist auch noch ein Fallbeispiel aus der Praxis. Die Autoren richten sich zweifellos an Spezialisten, sodass der interessierte Laie zwischen all den Formeln, Fachtermini und Abkürzungen schnell den Durchblick verliert. getAbstract empfiehlt das Buch deshalb vor allem Finanzexperten, die auf der Suche nach geeigneten Investitionsobjekten sind, und Managern, die Bewertungen durchführen und sich mit der wertorientierten Steuerung von Unternehmen beschäftigen.

Zusammenfassung

Falsch bewertet, schlecht gekauft

Unternehmensübernahmen sind laut einer Untersuchung des Institute of Mergers & Acquisitions (IMA) nur in der Hälfte aller Fälle erfolgreich - bestenfalls. Mitarbeiter und Manager der anderen Hälfte stehen am Ende oft fassungslos vor einer sinnlosen Vernichtung von Kapital und Arbeitsplätzen. Warum aber scheitern so viele Merger? Eine mögliche Antwort lautet, dass die Käufer zu viel bezahlen. Sie überschätzen das Marktpotenzial, die Synergieeffekte und die Integrationsfähigkeit des gekauften Unternehmens. Zu selten verwenden sie branchenspezifische Kennzahlen und Methoden bei der Bewertung von Übernahmekandidaten. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Besonderheiten einzelner Branchen.

Kfz-Zulieferer

Seit 1990 ist die Zahl der eigenständigen Automobilhersteller von weltweit 25 auf derzeit 13 gesunken; die der Automobilzulieferer fiel im Zeitraum von 1990 bis 2000 von 30 000 auf 5600. Der Trend zur Konsolidierung in dieser Branche ist ungebrochen: In naher Zukunft werden sieben bis acht Autokonzerne 3000 bis 3500 Zulieferern gegenüberstehen. Vor einer Entscheidung über den Kauf eines solchen Zulieferers sollten Sie zunächst...

Über die Autoren

Jochen Drukarczyk und Dietmar Ernst haben als Herausgeber Finanzspezialisten aus Theorie und Praxis für diesen Sammelband zusammengeführt. Prof. Drukarczyk ist Inhaber des Lehrstuhls für Finanzierung an der Universität Regensburg und Prof. Ernst lehrt Corporate Finance an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen-Geislingen.


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