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Business Campaigning

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Business Campaigning

Was Unternehmen von Greenpeace und amerikanischen Wahlkämpfern lernen können

Springer,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Machen Sie es wie Greenpeace: Erregen Sie Aufsehen, dann werden Sie auch wahrgenommen.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Nur wer etwas tut, kann etwas erreichen. So liesse sich der von Peter Metzinger vorgestellte Ansatz für eine integrierte Kommunikationsstrategie auf den Punkt bringen. Public Relations und Werbung vom Reissbrett verpuffen. Einzig die Kombination von Information und Intervention biete neue Möglichkeiten, zersplitterte und abgestumpfte Zielgruppen zu erreichen. Das schreibt einer, der selbst jahrelang spektakuläre Aktionen für die Umweltorganisation Greenpeace geplant und durchgeführt hat. Klingt spannend, trotzdem ist Peter Metzingers Buch zwiespältig: Liefert er auf manchen Seiten einleuchtende Beispiele und gute Ideen, so mutet er seinen Lesern wenig später seltsame Satzfragmente zu, die heillose Verwirrung stiften. Allein die Definition des Begriffs "Business Campaigning" ufert dermassen aus, dass man den Eindruck hat, der Autor möchte aus seiner Wortprägung eine Paradedisziplin machen, die so ziemlich alles in sich vereint, was die Strategie- und Kommunikationstheorie bislang hervorgebracht hat. Am Ende der Lektüre ist man aber leider nicht viel klüger als am Anfang. getAbstract.com kann dieses Buch dennoch allen Kommunikationsverantwortlichen in Unternehmen empfehlen, die sich die unkonventionellen Methoden von Greenpeace & Co. zu Eigen machen wollen.

Zusammenfassung

Teure und wertlose Kommunikationsformen

Traditionelle Kommunikationsformen, wie sie Unternehmen seit Jahrzehnten gebrauchen, verlaufen zusehends im Sand. Die allerneuste Zigarettenwerbung, das x-te Facelifting einer Automarke, das spektakuläre Event: solche Aktionen führen oft zu nichts und sind trotzdem masslos teuer - echte Geldvernichtungsmaschinen. Kommunikations- und PR-Konzepte werden meist an externe Dienstleister abgegeben, die das Unternehmen nicht richtig kennen und sich erst recht nicht mit seinen Zielen identifizieren. Was machen Non-Profit-Organisationen wie Greenpeace anders? Sie setzen nicht auf isolierte Kommunikationslösungen, sondern führen Kampagnen. Der Begriff "Campaign" kommt eigentlich aus dem militärischen Sprachgebrauch und bedeutet so viel wie "Feldzug". Die Übersetzung macht es deutlich: Organisationen, die das Werkzeug Campaigning entdeckt haben, erstellen keine PR-Events am Reissbrett, sondern gehen "raus ins Feld". Sie kommunizieren nicht nur, sondern sie intervenieren auch.

Was ist Business Campaigning?

Intervention ist der Schlüssel zu einer zielgerichteten, ressourcensparenden und trotzdem sehr erfolgreichen Kampagne. Wenn Greenpeace...

Über den Autor

Peter Metzinger studierte Physik und war viele Jahre lang als Campaigner für Greenpeace tätig. 1998 machte er sich selbstständig und gründete die Zürcher Unternehmensberatung und Agentur 4C business campaigning GmbH. 2002 gründete er zudem den Branchenverband procampaigning - Gesellschaft für Campaigning.


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