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Business-Etikette für Fortgeschrittene
Buch

Business-Etikette für Fortgeschrittene

So bewegen Sie sich sicher auf jedem Parkett

Frankfurter Allgemeine Buch, 2011 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Neben altbekannten Benimmregeln zur Begrüßung, zum Dresscode o. Ä. hat dieses Buch auch Neues zu bieten, etwa was den Umgang mit digitalen und sozialen Medien wie Handy, Facebook oder Twitter betrifft. Den Schwerpunkt des Buches bilden Begegnungen und Geschäftsessen mit Ehrengästen und hochrangigen Persönlichkeiten sowie die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen mit einflussreichen Gästen – daher der durchaus berechtigte Hinweis „für Fortgeschrittene“ im Titel. Die Autoren schreiben sehr praxisorientiert, was bis zu Tipps zur Verpackung von Gastgeschenken führt. Sie betonen, dass sie Benimmregeln nicht als rigide Vorschriften betrachten, sondern dass diese vielmehr der gesellschaftlichen Entwicklung unterliegen und daher personen- und situationsbezogen interpretiert werden sollten. Neben den unbedingten No-Gos zeigen die Autoren daher immer wieder Wahlmöglichkeiten auf. getAbstract empfiehlt das Buch Führungskräften und allen Menschen, die sich selbstsicher und souverän auf dem Parkett der gehobenen Gesellschaft bewegen wollen.

Zusammenfassung

Du und Sie

In manchen Branchen, z. B. Mode, Werbung, Kultur, Medien und Sport, ist das Duzen üblicher als in anderen Bereichen. In der Regel gilt aber überall, dass man sich zunächst siezt. Das Du drückt Nähe und Vertrautheit aus. Es wird vom ranghöheren Mitarbeiter oder – bei gleicher Stellung – vom dienstälteren angeboten, unabhängig vom Geschlecht. Da sich ein Du nur schwer rückgängig machen lässt, sollten Sie sich Ihre Entscheidung reiflich überlegen. Besondere Begleitrituale zum Du-Angebot gelten heute als antiquiert. Bieten Sie das Du niemals in Bierlaune an, sonst wecken Sie vielleicht Zweifel an der Ernsthaftigkeit Ihrer Absicht. Möchten Sie ein angebotenes Du nicht annehmen, so lehnen Sie höflich ab, indem Sie sich für das Vertrauen bedanken, aber hinzufügen, dass Sie beispielsweise nicht der Typ dazu sind oder dass Sie Ihre Kollegen nicht irritieren möchten.

Immer mehr setzt sich auch in Deutschland eine Mischform durch: Man siezt sich zwar, spricht sich aber mit Vornamen an. Im Beisein von Geschäftspartnern sollten Sie auf das Du verzichten und Ihre Kollegen mit Nachnamen nennen. Erwecken Sie niemals den Eindruck, dass Sie Mitarbeiter, die Sie duzen, begünstigen...

Über die Autoren

Alexander Freiherr von Fircks ist Dipl.-Volkswirt. Er leitete über zehn Jahre lang das Protokoll Inland und Nationale Repräsentation für die Bundesregierung. Heute führt er die DAA-Protokollakademie in Hannover. Agnes Anna Jarosch arbeitet als Coach. Sie ist Knigge-Expertin sowie Gründungsmitglied und Leiterin des Deutschen Knigge-Rats.


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