Spannungsfelder erzeugen, sich zwischen Gegensätzen bewegen, bisher ungeahnte Möglichkeiten erkennen – das rät Svenja Hofert Unternehmen in der Transformation und empfiehlt ein entschiedenes Bekenntnis zum Zweifeln, zum Hinterfragen, zum Neudenken. Dazu braucht es aber erst mal eine Zeit des Innehaltens – einen „Slowdown“. Hoferts Ideen sind durchaus originell und bedenkenswert, grenzen bisweilen aber auch an wohlfeile Inspirationsprosa. Dennoch scheinen gute Ansätze durch, aus denen Unternehmen Impulse für den tatsächlich nötigen Wandel gewinnen können.
Nehmen Sie sich Zeit, in Ihrem Unternehmen Strukturen und Prozesse, Ziele und Werte gründlich zu überdenken.
Produktivität und Gewinnmaximierung sind nicht mehr die wichtigsten Motive der Wirtschaft. Mittlerweile geht es um weitreichende globale Fragen. Unternehmen müssen sich daher mit neuen Geschäftsmodellen, Führungsweisen und Organisationsstrukturen auseinandersetzen. Sie müssen wachsende Komplexität bewältigen und akzeptieren, dass diese sich nicht reduzieren lässt. Agile Arbeitsformen und dezentrale Strukturen können helfen, sind aber kein Allheilmittel. Entscheidend ist vielmehr, dass Sie auf Co-Kreation setzen, das gemeinschaftliche Entwickeln neuer Ideen – auch etwa unter Einbeziehungen von KI und von Kunden. Auch müssen Sie sich dem ständigen Wandel öffnen. Orientierung bieten die Bedürfnisse von Kunden und Markt. Ziel ist nicht mehr, einigen wenigen Wohlstand zu schaffen, sondern das Überleben aller zu sichern und allen ein würdiges Leben zu ermöglichen.
Um das leisten zu können, müssen Sie erst einmal innehalten. Nehmen Sie sich Zeit, die Strukturen und Prozesse, aber auch die Ziele und Werte Ihres Unternehmens gründlich und offen zu überdenken. Solch ein...
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