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Campus, 2009 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Unzählige Produktflops legen Zeugnis ab von den Grenzen der herkömmlichen Marktforschung. Viel nützlichere Erkenntnisse liefern Gehirnscans, behauptet Marketing-Guru Martin Lindstrom. Lindstrom hat eine umfangreiche internationale Studie über die Wirksamkeit des Neuromarketings initiiert und präsentiert in diesem Buch die Resultate. Wie Gehirnscans funktionieren, wie man sie analysiert und in kluges Marketing umsetzt, wird allgemein verständlich dargelegt. Dazu kommt eine Menge konkreter Tipps, von denen sich viele auch ohne die beschriebenen, teuren Gerätschaften nutzen lassen. Zum Glück, denn welcher Marketingchef hat schon einen Magnetresonanztomografen im Büro stehen? Störend ist, dass Martin Lindstrom nicht gerade sparsam mit Eigenlob ist. Aber, das muss man ihm zugestehen: Seine Erkenntnisse weisen Marketing und Produktentwicklung einen neuen Weg. getAbstract empfiehlt das Buch allen Marketing-, Werbe- und Produktmanagern, die die herkömmlichen Lehren bereits auswendig können.

Zusammenfassung

Die bisher größte Neuromarketing-Studie

Dass sich die herkömmliche Marktforschung ziemlich oft irrt, beweisen die zahlreichen Flops bei der Entwicklung neuer Produkte. Das Problem: Die Marktforschung bildet nicht das ab, was die Verbraucher wirklich denken und fühlen. Nun tritt das Neuromarketing auf den Plan – mit dem Potenzial, eine Revolution anzuzetteln. Den Beweis dafür liefert eine Studie, die an Umfang ihresgleichen sucht und die zeigt, was im Kopf der Konsumenten vorgeht, wenn sie Werbung oder ein Produkt sehen. Dazu wurden die derzeit besten Apparate für Gehirnscans genutzt: ein Magnetresonanztomograf (MRT) und ein Elektroenzephalograf für die so genannte Steady-State-Topography (SST), bei der Gehirnwellen in Echtzeit aufgenommen werden.

Der Mensch handelt nicht rational

Der MRT misst die magnetischen Eigenschaften von Hämoglobin, das den Sauerstoff im Blut transportiert. Die Forscher können damit ermitteln, wie viel sauerstoffreiches Blut durch das Gehirn strömt. Strengt sich eine Gehirnregion besonders an, benötigt sie auch besonders viel Blut. Damit lässt sich feststellen, welche Gehirnareale gerade aktiv sind. Die Studie begann 2004, dauerte...

Über den Autor

Martin Lindstrom ist ein weltweit gefragter Marketingexperte, der Unternehmen wie McDonald’s, Nestlé, American Express und Microsoft berät. Daneben leitet er mehrere eigene Firmen und informiert auf Seminaren und Konferenzen über seine Methoden. Das Time Magazin kürte ihn 2009 für seine Arbeit zum Neuromarketing zu einem der 100 einflussreichsten Menschen der Welt.


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