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Chinas Griff nach dem Westen
Buch

Chinas Griff nach dem Westen

Wie sich Peking in unsere Wirtschaft einkauft

C. H. Beck, 2022 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Hintergrund
  • Brisant

Rezension

Mit Chinas Griff nach dem Westen legt Christian Geinitz eine detailreiche Chronik des chinesischen Einflussstrebens vor. Dieses spiegelt sich in Initiativen wie der „Neuen Seidenstraße“ oder „Made in China“. Kenntnisreich zeichnet der FAZ-Journalist die Entwicklung nach und erläutert Chinas Strategien und weltweite Verflechtungen. Das ist höchst erhellend und liefert Entscheidern in Wirtschaft und Politik wichtige Erkenntnisse. Allerdings hätte etwas weniger Polemik den ansonsten seriösen Ausführungen gutgetan.

Zusammenfassung

Das einstige Entwicklungsland China hat inzwischen einen großen Anteil an der Weltwirtschaft.

Die Volkswirtschaft Chinas ist in den vergangenen 40 Jahren rasant gewachsen. Allerdings sind einige Probleme noch ungelöst – etwa die Abhängigkeit von ausländischen Technologien, die niedrige Produktivität sowie die Umweltverschmutzung.

Neun chinesische Konzerne zählen zu den 30 umsatzstärksten Unternehmen der Welt, acht davon sind Staatsunternehmen. Das Land erwirtschaftet ein Fünftel des internationalen Bruttoinlandsprodukts. Das hat bewirkt, dass Chinas Bevölkerung heute besser leben kann als in der Vergangenheit: Noch Ende der 1970er-Jahre waren 66 Prozent der Menschen mittellos, heute sind es weniger als 1 Prozent. Gleichzeitig ist der Energieverbrauch pro Kopf auf das Vierfache gestiegen und ist damit ähnlich hoch wie in den westlichen Industrieländern.

Viele unserer Konsumgüter kommen aus China – ob Smartphones, Bücher oder Apfelsaft. Bis in die 1990er-Jahre exportierte China hauptsächlich Textilien und Schuhe. Heute sind es vor allem elektrische und elektronische Geräte. Aus China kommen die meisten ausländischen Studierenden, die an deutschen Universitäten ...

Über den Autor

Christian Geinitz ist seit 25 Jahren Wirtschaftsredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er gilt als Spezialist für Transformationsökonomien und kennt sowohl die westliche wie die östliche Seite der Globalisierung.


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