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Chinas Megatrends
Buch

Chinas Megatrends

Die 8 Säulen einer neuen Gesellschaft

Hanser, 2009 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Meinungsstark
  • Inspirierend

Rezension

Chinesen produzieren Billigware, kopieren Markenprodukte und verletzen Menschenrechte. Das sind die gängigen Vorurteile gegenüber der aufstrebenden Supermacht. John und Doris Naisbitt bieten dem Leser eine neue Perspektive an. Sie erklären, wie es die Kommunistische Partei Chinas in nur 30 Jahren geschafft hat, das Volk aus bitterer Armut und Unwissenheit zu Wohlstand und Bildung zu führen. Die Autoren glauben sogar, dass China ein neues Gesellschaftssystem hervorgebracht hat – die vertikale Demokratie –, welches als Vorbild für Entwicklungsländer dienen könnte. Ihre Bewunderung für Chinas Leistungen verbergen die Naisbitts nicht, im Gegenteil: Sie fordern Amerika und Europa auf, den asiatischen Riesen nicht länger zu verurteilen, sondern als gleichwertig zu akzeptieren. Ihre optimistische Sicht kann man teilen oder nicht – sicher ist sie ein interessantes Relativ zum allgegenwärtigen China-Bashing. getAbstract empfiehlt das Buch allen Unternehmern, Politikern und politisch Interessierten, die dem Land unvoreingenommen begegnen wollen.

Zusammenfassung

Phönix aus der Asche

Noch vor rund 30 Jahren war China ein Entwicklungsland, so arm wie Malawi. Heute ist es nach den USA und Japan die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Deng Xiaoping, der Nachfolger von Mao Zedong, hat China ab 1978 in die Moderne geführt. Mao Zedong hatte China mit seiner Kulturrevolution (1966–1976) vom Rest der Welt isoliert. Er schickte Wissenschaftler und Gelehrte auf den Acker oder in den Bergbau, um sie zu Arbeitern und Bauern umzuerziehen. Die Partei kontrollierte und unterdrückte die Menschen. Es gab keinerlei Privatbesitz, und die Staatsbetriebe arbeiteten unproduktiv. Über eine Milliarde Menschen waren arm, hungrig, unwissend und hoffnungslos. Nichtsdestotrotz hat es China in Rekordzeit zu Wohlstand, Wissen und Selbstbewusstsein gebracht. Sein Erfolg fußt auf acht Säulen:

1. Säule: Emanzipiertes Denken

Deng Xiaoping wollte weniger Ideologie, dafür mehr Wirtschaftswachstum. Damit die Chinesen wieder anfingen, selbstständig zu denken und zu handeln, lockerte er die staatlichen Kontrollen. Er privatisierte viele Staatsbetriebe und erlaubte es ausländischen Unternehmen, sich an Staatsbanken und inländischen Firmen zu beteiligen...

Über die Autoren

John Naisbitt war Unternehmer und Berater mehrerer US-Präsidenten. Der Bestsellerautor und gefragte Redner hält zwei chinesische Professuren sowie 15 Ehrendoktorate. Er ist auch Autor des Buches Mind Set! Mit seiner Ehefrau, der Verlegerin Doris Naisbitt, leitet er seit 2007 das Naisbitt China Institute in Tianjin.


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