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Corona-Weltrezession
Buch

Corona-Weltrezession

Epidemiedruck und globale Erneuerungs-Perspektiven

Springer, 2020 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Umfassend
  • Analytisch
  • Wissenschaftsbasiert

Rezension

Die Coronapandemie erschüttert Wirtschaft und Finanzmärkte, Gesundheitssysteme und Demokratien. Paul J. J. Welfens führt in seinem Buch die außerordentliche Komplexität der Krise vor Augen. Anhand von Statistiken, Umfragen und Berechnungen zeigt er, welche politischen und ökonomischen Schwächen die Coronakrise vor allem in Europa und den USA enthüllt hat – und wie diese behoben werden sollten. Auch wenn das Buch nur Daten bis zum Sommer 2020 berücksichtigen konnte, bietet es dennoch wertvolle Analysen und Handlungsempfehlungen für Verantwortliche in Politik und Wirtschaft.

Zusammenfassung

Die Coronapandemie ist für alle Staaten ein Stresstest, der ihre Stärken und Schwächen offenlegt.

Am 31. Dezember 2019 meldete China erstmals das Auftreten des Coronavirus. Bereits im März 2020 rief die WHO eine weltweite Pandemie aus. Anfang Mai waren weltweit 3,4 Millionen Menschen infiziert, über ein Drittel davon in den USA. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 240 000 Menschen an der durch das Coronavirus ausgelösten Erkrankung gestorben, die meisten in den USA, in Großbritannien, Spanien und Italien. Die Coronapandemie ist die erste globale Pandemie seit der Spanischen Grippe 1918/19. Für die rasante Ausbreitung war der weltweite Flug- und Seeverkehr mitverantwortlich. Als effektive Mittel gegen die Pandemie haben sich Ausgangsbeschränkungen, Kontaktverbote im öffentlichen Raum sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes erwiesen. Die Strategie der Herdenimmunität funktioniert dagegen nur bei Viren, gegen die rasch ein Impfstoff verfügbar ist.

Jede Epidemie belastet das Gesundheitssystem massiv. Deshalb muss die Gesundheitspolitik versuchen, die Maximalauslastung der Krankenhäuser so lange wie möglich hinauszuzögern. Die Coronapandemie ist ein...

Über den Autor

Paul J. J. Welfens hat den Lehrstuhl für Volkswirtschaft und Makroökonomik an der Bergischen Universität Wuppertal inne. Er ist Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Vorsitzender des Forschungsinstituts des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte.


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