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Corporate Language
Buch

Corporate Language

Wie Sprache über Erfolg oder Misserfolg von Marken und Unternehmen entscheidet

Verlag Hermann Schmidt Mainz, 2006 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Perfekt gestylt, wie man es vom Buch eines Werbers erwartet, kommt Armin Reins’ Corporate Language daher. Und es bleibt nicht beim schönen Schein: Hier gibt es von der ersten bis zur letzten Seite viel Handfestes zu lesen über ein gern vernachlässigtes Thema, die Unternehmenssprache. Star-Texter Reins wird zweierlei Ansprüchen gleichermaßen gerecht: Er unterhält mit Interviews, Geschichten und Beispielen aus der Praxis. Und er lehrt, beinahe im Vorbeigehen. Was diverse Fachleute aus Unternehmen und Agenturen zu sagen haben, ist ebenso bedenkenswert wie die unzähligen Paradebeispiele, mit denen das Thema aufgelockert und veranschaulicht wird. Vergessen darf man bei allem Lob natürlich nicht, dass dieses Buch letztlich ein Werbemedium für den Autor und seine Agentur ist. Reins kann nicht oft genug auf die eigenen Leistungen hinweisen, und ein Formular zur Seminaranmeldung flattert einem auch gleich entgegen. Zweite kleine Schwäche: Die Werbung steht überall im Vordergrund. Wer beruflich nicht mit einer sexy Millionenkampagne, sondern mit Geschäftsberichten oder Briefschaften zu tun hat, findet kaum darauf abzielende Tipps. Dennoch: Selten macht ein Businessratgeber so viel Spaß. getAbstract empfiehlt ihn allen Textern und Kommunikationsstrategen, aber auch jedem Manager.

Zusammenfassung

Sprache macht unverwechselbar

Ohne Frage machen Fotos, Logos und die richtige Typografie einen Großteil des Markenimages aus. Das Wichtigste wird jedoch von vielen Unternehmen glatt vergessen: die Sprache. Nur wer charakteristisch und klar zu seiner Zielgruppe spricht, wird gehört, verstanden und erkannt. Und so wie mit den vielen Köchen und dem Brei ist es auch mit der Sprache. In der Regel schreibt im Unternehmen jeder sein Ding: der Vertrieb die Angebote, das Rechnungswesen die Rechnungen und der Hausanwalt die Rechtsbeschwerden. Klar, dass jeder sich ein bisschen anders ausdrückt. Und schließlich macht es ja die Konkurrenz genauso. Das Problem: Im schlimmsten, aber leider nicht seltenen Fall unterscheiden Sie sich von den anderen weder durch Produkteigenschaften, noch durch Maßnahmen zur Verkaufsförderung, noch durch Ihre Preise – und eben nicht einmal durch Ihre Sprache. Wonach soll der Kunde also differenzieren?

Was Ihr Unternehmen braucht, ist eine einheitliche und individuelle Sprache. Erst sie gibt Ihrer Marke den dringend nötigen, unverwechselbaren Charakter. Mit Corporate Language sprechen Sie zu unterschiedlichen Zielgruppen in jeweils der richtigen Sprache...

Über den Autor

Armin Reins hat in seinen 25 Berufsjahren als Werbetexter ziemlich jede Branche kennen gelernt und sprachlich beraten. Er ist Gründer der Texterschmiede Hamburg, wo er auch doziert. Außerdem ist er Gastprofessor im Studiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig.


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