Schneeballsysteme, Diebstahl, Erpressung – was Erica Stanford über die Kryptobranche zu berichten hat, ist kaum zu glauben. Die Kryptoexpertin liefert schockierende Einblicke in eine Branche, wo übelste kriminelle Machenschaften offenbar gang und gäbe sind. Ihre Storys und Analysen sind hoch spannend. Besonders interessant: Stanford ist trotz allem ein großer Fan von Kryptowährungen und sieht in ihnen immenses Potenzial. Einziger Wermutstropfen: Sie berichtet nur aus den frühen Jahren. Der Hype 2021 mit dem darauffolgenden „Kryptowinter“ dürfte so manches noch in den Schatten gestellt haben.
In der Welt der Kryptowährungen blühen Lug und Trug, viele Anleger wurden in die Falle gelockt.
Kryptowährungen hatten in den vergangenen Jahren einen Lauf: Die Kurse stiegen und stiegen, gigantische Renditen überzeugten immer mehr Anleger von Bitcoin, Ethereum und Co. Auch der Blockchain-Technologie, auf der die Kryptowährungen aufbauen, wird eine große Zukunft vorhergesagt. Ein Problem gibt es allerdings: Kryptowährungen sind nicht oder kaum reguliert. Mit der Folge, dass Betrügereien, Hackerangriffe, Diebstähle und selbst Erpressungen oder Entführungen an der Tagesordnung sind. Fälle wie der der abgetauchten Milliardenbetrügerin Ruja Ignatova oder des Schneeballsystems rund um die Kryptowährung BitConnect sind nur die Spitze des Eisbergs.
Zwar besteht die Branche nicht ausschließlich aus Betrügern, sie sind hier aber besonders verbreitet und richten immer wieder immensen Schaden an. Millionen von Menschen haben ihre Ersparnisse verloren, teils sogar noch Familien und Freunde mit in den Ruin gezogen. Menschen, die längst im Rentenalter sind, müssen wieder arbeiten, weil sie Opfer eines Kryptobetrugs geworden sind. Selbst zu Suiziden kam es...
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