Rezension
Ein Schweizer Pass für 900 Dollar, ein US-Führerschein für 60 Dollar, 150 000 Mailadressen für 38 Dollar. Es gibt fast nichts, was man im Darknet nicht kaufen kann. Der Zugang ist erstaunlich einfach, der Bezug von allem, was verboten ist – von verschreibungspflichtigen Medikamenten bis zu Auftragsmorden – ebenso. Hut ab vor dem Mut des Autors, in die digitale Unterwelt einzutauchen und zu Recherchezwecken selbst verbotene Dinge einzukaufen. Die Hemmschwelle seiner Leser, es ihm gleichzutun, senkt er damit allerdings gewaltig. Was uns zur Frage führt, ob ihm Staatsanwaltschaft und Polizei wohl dankbar sind. Einerseits stellt er ihre Ohnmacht bloß, andererseits beschreibt er der interessierten Öffentlichkeit – und ihr empfiehlt getAbstract das Buch –, wie leicht die sperrangelweit offene Tür in die Katakomben des World Wide Web zu durchschreiten ist.
Zusammenfassung
Über den Autor
Zwei Jahre war Otto Hostettler für seine Masterarbeit in Economic Crime Investigation im Darknet unterwegs. Unter notarieller Aufsicht trat er dort selbst als Käufer auf.
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