Rezension
Die Wirtschaft und zuweilen das ganze Wirtschaftssystem stehen in der Kritik. Vieles davon ist nachvollziehbar und zweifellos berechtigt. Vor diesem Hintergrund entwickelt Management-Guru Reinhard K. Sprenger die Denkfigur des anständigen Unternehmens. Mit einer deutlich handlungsethischen Grundierung entwickelt er einen in fünf Prinzipien zusammengefassten Kanon der Dinge, die zu unterlassen sind. Er nennt das die „positive Kraft des negativen Denkens“. Stark verkürzt lautet die Botschaft: Vergessen wir den Führungsfirlefanz der letzten Jahre und konzentrieren uns auf die Kernaufgaben. Für den Leser ist das eine lange Abschiedstour von allerhand vermeintlichen Gewissheiten, etwa jener, dass den Mitarbeitern unbedingt Wertschätzung entgegenzubringen sei. Sprenger denkt wie gewohnt scharf und formuliert gnadenlos auf den Punkt. Wer ihn kennt, weiß, dass all seinen Überlegungen immer ein zutiefst aufgeklärtes, an Freiheit und Selbstständigkeit orientiertes Menschenbild zugrunde liegt. Vielleicht kann und will man ihm nicht in jedem Punkt folgen. Doch an gedanklicher Klarheit und sprachlicher Präzision gemessen, gehört Sprenger nach wie vor zur Pflichtlektüre in Sachen Management. getAbstract empfiehlt das Buch allen Führungskräften.
Zusammenfassung
Über den Autor
Reinhard K. Sprenger ist ein international erfolgreicher Bestsellerautor. Er gehört zu den bekanntesten Managementberatern und Führungsexperten Deutschlands und berät viele namhafte internationale Konzerne sowie fast alle DAX-100-Unternehmen. Er hat unter anderem Radikal führen und Mythos Motivation verfasst.
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