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Rezension
In der Managementliteratur wird oft betont, wie wichtig es ist, aus Fehlern zu lernen. Das frühzeitige und ständige Basteln von Prototypen im Design Thinking dient dem Ziel, Fehler schnell zu entdecken und zu beseitigen. Lernen ist ohne unbekümmertes Fehlermachen kaum möglich. Und doch werden Fehler oft stigmatisiert, mit Versagen gleichgesetzt und daher vertuscht und geleugnet. Wo dies geschieht, kann man aus Fehlern nicht lernen und nichts verbessern. Matthew Syed zeigt, warum Fehler und ein offener Umgang mit ihnen so wichtig sind. Er spürt auch den Motiven des Leugnens nach und nennt viele dramatische Beispiele für dessen verheerende Folgen. Die Luftfahrt zieht er als Vorbild für systematisches Lernen aus Fehlern heran. Nur durch die gründliche Analyse eines jeden Fehlers und Verdachtsmoments konnte sie ihr heutiges Sicherheitsniveau erreichen. Die Blackbox, in vielen Fällen der einzig „überlebende“ Zeuge eines Absturzes, spielt dabei eine wichtige Rolle. Das Buch ist interessant und streckenweise sogar spannend geschrieben. Man kann nur wünschen, dass es die eine oder andere Veränderung bewirkt, die am Ende Leben retten kann, etwa im Gesundheitswesen. getAbstract empfiehlt das Buch jedem, denn wir alle machen Fehler und jeder sollte begreifen, wofür sie gut sind.
Take-aways
Über den Autor
Matthew Syed war Tischtennisprofi und mehrfacher englischer Meister. Heute arbeitet er für die Times, die BBC und als Keynote-Speaker für diverse Unternehmen.
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