Matthias Ackeret
Das Blocher-Prinzip
Ein Führungsbuch
Meier Buchverlag, 2007
Was ist drin?
Offizier, Industrieller, Politiker – Christoph Blocher ist in der Schweiz umstritten wie kein anderer, aber was er anpackt, scheint zu gelingen. Hier verrät er, wie er das macht.
Rezension
Das Auffälligste an diesem Buch ist zweifellos das fröhliche Blocher-Smiley auf dem Buchdeckel. Man fragt sich, ob einem damit vielleicht die Angst vor diesem hart und kalt wirkenden Machtmenschen genommen werden soll. Einen Mann, bei dem die Sache immer über der Person steht und der nach Eigenaussage kaum je einen Mitarbeiter lobt, möchte man eigentlich nicht zum Chef haben. Aber wer genau hinschaut, findet in Blochers trockenen bis knallharten Aussagen viele einfache und offenbar Erfolg versprechende Führungsgrundsätze. Führung von gestern, nein von vorgestern, lässt sich einwenden und auch, dass der Erfolg jemandem noch lange nicht Recht gibt. Doch weil Blocher so einfach und deutlich spricht, wie es seine Grundsätze sind, liest sich das Gespräch in Buchform überaus flüssig und unterscheidet sich auf erfrischende Art von gängiger Managerliteratur. Dass sich Interviewer Matthias Ackeret auf die Rolle des Stichwortgebers beschränkt, mag man bedauern, ist aber das Konzept eines Buches, dessen eigentlicher Autor Blocher selbst ist. getAbstract empfiehlt die Lektüre seiner Führungsprinzipien Unternehmern und Managern – aber auch allen Schweizern, die wissen wollen, wie ihr umstrittener Ex-Bundesrat tatsächlich tickt.
Zusammenfassung
Über den Autor
Matthias Ackeret ist promovierter Jurist, er arbeitet als Bundeshauskorrespondent für diverse Schweizer Fernsehsender, schreibt Bücher und ist Chefredakteur der Schweizer Kommunikationszeitschrift Persönlich.
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