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Das China-Paradox
Buch

Das China-Paradox

Warum keiner die Chinesen versteht und wie man mit ihnen trotzdem Geschäfte macht

Hanser, 2005 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umfassend
  • Hintergrund
  • Insiderwissen

Rezension

Die Autoren Himmelmann/Hungerbach berichten als echte Insider aus dem chinesischen Wirtschaftsleben. Aus jeder Seite ihres Buches sprechen etliche Jahre Vor-Ort-Erfahrung, und das Ganze ist eine anregende Mischung aus Erlebnisberichten, nüchternen Fakten und gelegentlichen gehässigen Seitenhieben gegen die „deutschen Verhältnisse“. Was man vorher schon im Groben wusste, bestätigt das Buch detailreich: Das Riesenland China ist widersprüchlich und unternimmt derzeit einen gewagten Spagat zwischen Kommunismus und Kapitalismus, zwischen Tradition und Innovation. Die Autoren verstehen es, diese komplizierte Situation aufzuhellen und stets beide Seiten verständlich zu machen. Der Leser erfährt, wie sich die besonderen chinesischen Denkweisen auf das Alltagsleben und die Wirtschaft auswirken. Neben vielen amüsanten Anekdoten aus dem chinesischen Unternehmeralltag (Wie verschiebt man z. B. eine Hauswand in wenigen Minuten um 7 cm?) liefert das Buch im hinteren Drittel auch einen „Roten Faden für Investoren“: erste Hilfestellungen, um schwierige Gewässer zu umschiffen. Wer mehr über dieses faszinierende Land mit seinem immens wachsenden Markt wissen will oder wer gar schon überlegt, in China zu investieren, der findet hier ein anregendes Buch, das getAbstract ausdrücklich empfiehlt.

Zusammenfassung

In China nichts Neues

Geschichte wiederholt sich nicht, sagen die Historiker. Doch es scheint fast so, als ob sie sich irren: Ende des 19. Jahrhunderts gab es zahlreiche Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China. Schon 1871 eröffnete beispielsweise die Deutsche Bank eine Filiale in Shanghai. Dann der Stimmungswechsel zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Der Boxeraufstand in China, die "Hunnenrede" des deutschen Kaisers Wilhelm II., der Erste Weltkrieg und die chinesische Kriegserklärung an Deutschland im Jahr 1917 ließen die Beziehungen faktisch abbrechen. Zu Beginn der 70er Jahre waren dann Deng Xiaopings Wirtschaftsreformen erneuter Anlass für eine Öffnung in Richtung Westen, die durch den Militäreinsatz auf dem Tiananmen-Platz 1989 ein weiteres Mal unterbrochen wurde. Allerdings nicht sehr lange: Chinas Beitritt zur WTO 2001 markierte den entscheidenden Schritt, wieder in den Kreis der Wirtschaftsnationen aufgenommen zu werden.

Meistens wird von "Partnerschaft" gesprochen, wenn Chinesen und westliche Unternehmer verhandeln. Dabei sind die Chinesen immer selbstbewusster geworden, was die Bedingungen angeht, unter denen Ausländer Geschäfte machen können. Der ausländische...

Über die Autoren

Hermann Himmelmann und Jürgen R. Hungerbach kennen seit über 20 Jahren das chinesische Wirtschaftsleben. Himmelmann ist Autor und Journalist und war über viele Jahre Gesellschafter eines deutsch-chinesischen Unternehmens in Shanghai. Hungerbach leitet zusammen mit einem chinesischen Partner ein Beratungsunternehmen in Shanghai. Er war einer der ersten Europäer, die nach der von Deng Xiaoping herbeigeführten Öffnung Chinas dort ein Unternehmen gründen konnten.


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