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Das Churchill-Prinzip
Buch

Das Churchill-Prinzip

Mit Persönlichkeit zum Erfolg

Eichborn, 2007 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Hintergrund
  • Unterhaltsam
  • Inspirierend

Rezension

Helge Hesses Buch ist ein weiteres Exemplar der Endlos-Serie „Große Männer – und was Manager von ihnen lernen können“. Letztlich ist die Einschränkung auf Manager natürlich Unsinn, denn Churchills Leben ist für alle Leser interessant, die Biografien großer Persönlichkeiten schätzen. Und es ist zumindest fragwürdig, aus dem Leben des Politikers, des Kriegshelden und des Nobelpreisträgers irgendwelche Managementtugenden abzuleiten. Hesse bemüht sich redlich, dem Leser den „No sports“-Premier anhand von Qualitäten wie Tatkraft, Ausdauer, Loyalität und Zielstrebigkeit näherzubringen. Das wirkt bisweilen etwas beliebig und ziemlich gezwungen. Die selbst auferlegte Verpflichtung, an jedem Kapitelende darzulegen, inwiefern Churchills Leben ausgerechnet in diesem Moment besonders viel Haltung oder Organisationstalent entfaltet hat, erweist sich als Bürde. Letztlich ist eine Biografie ja doch eine Gesamtschau, die sich nicht so leicht zerfasern lässt. Aber bei aller Kritik: Hesse schreibt flott und leicht lesbar, Anekdoten und Zitate lockern auf und machen Spaß. Eine unterhaltsame Biografie mit vielen zeitgeschichtlichen Hintergründen, meint getAbstract und empfiehlt das Buch allen Lesern, die sich für Churchills Leben und Persönlichkeit interessieren und ein paar vorbildliche Verhaltensweisen übernehmen wollen.

Zusammenfassung

Der unbeugsame Winnie

Schon früh zeigte sich Winston Churchills Neigung, die eigene Meinung gegen alle Widerstände zu verteidigen. „Winnie“ wurde in der gediegenen Umgebung von Schloss Blendheim erzogen, das John Churchill, der Herzog von Marlborough, hatte erbauen lassen. Seinem hohen Stand entsprechend kam Winston mit sieben Jahren auf die St. George’s-Schule in Ascot, eine der besten, aber auch eine der härtesten Adressen des Landes. Die St. George’s School hatte sich zum Ziel gesetzt, ihre Schützlinge erst zu brechen und dann im Ascot-Stil wieder aufzubauen. Winston fiel durch seinen Fleiß und seinen unbändigem Wissensdrang auf. Er stellte – unbequem für die Lehrer – viele Dinge in Frage, die man „eben einfach lernt“. Mehr als einmal setzte es Prügel für seine Haltung ab, da sie ihm vom Lehrpersonal als Verweigerung ausgelegt wurde. Doch Winston blieb beharrlich: In seiner Schulzeit lernte er durchzuhalten, zu widerstehen und seine eigene Meinung zu vertreten, kurz, ein Außenseiter zu sein. Alles was ihm nicht gefiel, machte er einfach nicht mit, auch manche gesellschaftlichen Aktivitäten oder Sport verweigerte er. Die frühe Mühsal stählte ihn für seine späteren Alleingänge...

Über den Autor

Helge Hesse studierte Philosophie und Betriebswirtschaftslehre. Er arbeitet als freier Autor und Publizist zu kulturellen, historischen und wirtschaftlichen Themen.


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