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Das Elite-Missverständnis
Buch

Das Elite-Missverständnis

Warum die Besten nicht immer die Richtigen sind

Gabler, 2005 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Elite, so hat man lange geglaubt, sind diejenigen, die möglichst perfekt die hochtrabenden Anforderungen der Personalverantwortlichen erfüllen, nutzenorientiert und normkonform. Dieses Buch eröffnet eine ganz andere Perspektive: Die Elite kommt nicht aus den Unis, betont Holger Rust, sie kommt aus den Unternehmen, nachdem sie sich dort in vielen Jahren bewährt hat. Sie ist nicht anwendungsorientiert, sondern pluralistisch ausgebildet und fühlt sich nicht nur den wirtschaftlichen, sondern ebenso den moralischen Grundsätzen verpflichtet. Der Autor untermauert seine Thesen mit spannenden Einblicken in die hochgelobten amerikanischen Universitäten, er scheut sich nicht, die hierzulande gängige Eliteförderung zu brandmarken, und ruft zur Rebellion gegen die allein selig machende Uniformität auf. getAbstract.com empfiehlt dieses hervorragend geschriebene Buch Führungskräften und Studierenden gleichermaßen, damit die wahre Elite künftig eine Chance hat.

Take-aways

  • Seit einiger Zeit lautet der Wunschtraum von Wissenschaft, Politik und Medien in Deutschland: Eine Elite muss her!
  • Private Hochschulen verweisen gern auf die guten Noten ihrer Absolventen und leiten daraus ihren zweifelhaften Elite-Anspruch ab.
  • Ein Markenzeichen der amerikanischen Elite-Unis ist die interdisziplinäre Diskussion.

Über den Autor

Holger Rust ist Professor für Sozialwissenschaften an der Universität Hannover, er hat sich mit über 25 Büchern einen Namen gemacht, darunter Zurück zur Vernunft. Rust ist auch als Berater in der Politik und in der Wirtschaft im In- und Ausland gefragt. Chefredaktionen von Tageszeitungen und Wirtschaftsmagazinen hat er als Konzeptmanager unter die Arme gegriffen.


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