Navigation überspringen
Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft
Buch

Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft

Fischer Tb, 2016 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Innovativ

Rezension

Die These, dass den Menschen die Arbeit ausgeht, ist nicht mehr ganz neu. Der Autor hat bereits 1995 das Ende der Arbeit verkündet. In der um einige Aspekte erweiterten und aktualisierten Neuauflage des Buches widmet sich Rifkin nun stärker den Auswegen, die er für die durch neuartige Technologien arbeitslos gewordene Menschheit sieht. Ein Teil seiner Vorschläge wird Ihnen bekannt vorkommen: Ökosteuer, 30-Stunden-Woche und globale Gewerkschaftsmacht. Ein anderer Teil ist Zukunftsmusik: Das Wasserstoffzeitalter ist noch längst nicht Realität. Als Trost bleibt die Idee von der neuen Jobmaschine: In den Nonprofit-Organisationen vermutet Querdenker Rifkin die Arbeitgeber der Zukunft – gemeinnützige Sozialarbeit biete Jobs für viel mehr Menschen, als heute in diesem Sektor tätig sind. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen, die vor unkonventionellen Ideen zur Lösung des Problems der Arbeitslosigkeit nicht zurückschrecken.

Zusammenfassung

Arbeitsplätze – es werden nicht mehr

Alle Welt wartet auf den Wirtschaftsaufschwung. Doch selbst wenn dieser eintritt – die Hoffnungen darauf sind übertrieben. Denn das Phänomen unserer Zeit sind Konjunkturbelebungen, die keine Arbeitsplätze schaffen. Wachstum ohne Arbeitsplatzzuwachs wird zum Dauerzustand. Weltweit sind derzeit rund 1 Milliarde Menschen arbeitslos oder unterbeschäftigt. Dahinter steckt die starke Steigerung der Produktivität, die in immer mehr Bereichen menschliche Arbeitskraft überflüssig macht. Angetrieben wird dieser Produktivitätszuwachs von den neuen Technologien in der Telekommunikation, Mikro-, Nano- und Biotechnologie. Auch in Dienstleistungssektoren greifen immer mehr intelligente Technologien um sich, die die Arbeit von Menschen übernehmen. Allein das Beispiel von Direktbanken, die im Internetzeitalter ganz ohne Filialangestellte auskommen, aber ihren Kunden ein vergleichbares Produktspektrum bieten können, veranschaulicht den Verlust von Jobs im Dienstleistungssektor.

Arbeitslose shoppen nicht

Theoretisch müsste die Produktion zu geringeren Kosten, die aus dem Produktivitätsfortschritt resultiert, dazu führen, dass sich eine...

Über den Autor

Der amerikanische Publizist Jeremy Rifkin ist Gründer der Foundation on Economic Trends in Washington, D. C., und lehrt an der renommierten Wharton School.


Kommentar abgeben oder Diskussion beginnen