Das Ende der Konzerne
Die selbstzerstörerische Kraft der Unternehmen
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Rezension
Marx ist tot und wird es auch bleiben. Was lebt, ist der Kapitalismus. In ihm geben die Konzerne den Ton an - und genau davor warnt Joel Bakan in seiner polemischen, aber nicht realitätsfernen Analyse der großen Kapitalgesellschaften. Der Autor glaubt nicht an Weltverschwörungen. Wohl aber ist er überzeugt davon, dass ein zunehmend liberalisierter Weltmarkt unsere Gesellschaft und Demokratie bedroht. Warum? Weil Kapitalgesellschaften im Kern diktatorisch und im Wesen eigennützig bis hin zur Psychopathie sind. Da sie ganz unverhohlen einzig den Profit suchen, haben Ziele wie Umweltschutz oder soziale Gerechtigkeit für sie keinen Wert. Und wenn sie sich in Werbung und PR ein menschliches Antlitz zu geben suchen, dient das nur dem Einlullen der Öffentlichkeit. Vom viel beschworenen "historischen Sieg" des Kapitalismus unbeeindruckt, geht es dem Autor darum, das Bewusstsein für die unübersehbaren Missstände unserer Wirtschaftsordnung zu schärfen und Reformen vorzuschlagen. getAbstract.com empfiehlt das Buch jedem, der wissen will, wie sich die demokratische Gesellschaft gegen die Konzernmacht behaupten kann.
Take-aways
Über den Autor
Joel Bakan wurde in den USA geboren, wuchs in Kanada auf und studierte Jura an der dortigen Simon Fraser University, in Oxford und Harvard. Nach einer Beratungstätigkeit für den Obersten Gerichtshof von Kanada lehrt er heute als Professor Verfassungsrecht und Rechtstheorie an der University of British Columbia in Vancouver.
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