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Das Finanztip-Buch
Buch

Das Finanztip-Buch

Wie Sie mit wenig Aufwand viel Geld sparen

Econ, 2017 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Umsetzbar
  • Eloquent

Rezension

Eigentlich könnten zwei Entwicklungen der letzten Jahrzehnte traumhafte Effekte für die Verbraucher haben. Zum einen hat die Politik viele monopolistisch strukturierte Branchen – etwa die Energieversorgung oder die Telekommunikation – liberalisiert und dem Wettbewerb geöffnet. Zum anderen ermöglicht das Internet Transparenz in Bezug auf Preise und Angebot wie noch nie zuvor. Verbraucher haben also eigentlich eine starke Position und könnten extrem davon profitieren. Tun Sie aber allzu häufig nicht. Das Buch von Hermann-Josef Tenhagen schafft hier Abhilfe. Es gibt einen guten Überblick darüber, wie Sie die Vorteile des Wettbewerbs und des Internets für sich nutzen können, und legt zu Recht den Schwerpunkt auf die Finanzdienstleistungen. Denn besonders hier zahlen die Verbraucher zu hohe Preise für qualitativ schlechte, unnütze oder sogar unvorteilhafte Produkte. Und während mit einem günstigeren Strom- oder Handytarif einige Hundert Euro im Jahr zu sparen sind, sind es mit guten und günstigen Geldanlagen über die Jahre viele Tausende Euro und das auch noch mit besseren Ergebnissen. Auch wenn man über einzelne Ratschläge streiten kann, empfiehlt getAbstract das Buch als guten Begleiter auf dem Weg zum mündigen Verbraucher. 

Zusammenfassung

Vergleichsportale richtig nutzen

Etwa 2000 Euro könnte jeder Haushalt jährlich sparen – aber die meisten tun es nicht. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie das Angebot überfordert. Man muss schon fast eine Ausbildung gemacht haben, um aus dem schier unüberschaubaren Angebot zum Beispiel bei Handytarifen, Unfallpolicen oder Girokonten das beste Angebot herauszufiltern. Viele Verbraucher kennen Vergleichsportale und nutzen sie, doch es kommt auch darauf an, sie richtig zu nutzen.

Das Wichtigste gleich vorweg: Die Anbieter dieser Portale sind natürlich keine Wohltätigkeitsvereine, sie wollen und müssen Geld verdienen. Und das kommt – da ihre Dienstleistung ja für die Nutzer meist kostenfrei ist – von jenen Unternehmen, deren Produkte gelistet werden. Sie bezahlen einerseits für Werbung, die sie auf den Seiten schalten können, und andererseits für jede erfolgreiche Vermittlung. Einige der Portale wie die beiden Marktführer Check24 und Verivox bieten vom Stromtarif bis zur Hausratversicherung alles an, andere sind spezialisiert, zum Beispiel auf Reiseangebote wie Expedia oder Opodo.

Verbraucherschutzorganisationen kritisieren die Vergleichsportale...

Über den Autor

Hermann-Josef Tenhagen ist Wirtschaftsjournalist und war 15 Jahre lang Chefredakteur des von der Stiftung Warentest herausgegebenen Magazins Finanztest. Heute ist er als Chefredakteur für das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip tätig. 


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