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Amazon KindleRezension
Unser Verständnis vom Geld wird selten hinterfragt. Bernard Lietaer übernimmt diese Aufgabe – und stellt fest, dass das bisherige Währungssystem die Konkurrenz fördert und den Gemeinsinn unterbindet. Er plädiert daher für eine Koexistenz unterschiedlicher Währungsformen. Manches, was Lietaer da schreibt, klingt erst mal absurd. Das Befremden legt sich aber rasch und es ist dann geradezu erfrischend, scheinbare Selbstverständlichkeiten radikal in Frage gestellt zu sehen: Warum haben wir das Geld, das wir haben? Warum funktioniert Geld so, wie es funktioniert? Pädagogisch führt Lietaer vom „Ist“ zum „Soll“. Überzeugend legt er dar, dass jede Gemeinschaft als System subtiler Abhängigkeiten funktioniert. Alternative (Tausch-)Währungen helfen, solche Gemeinschaften aufzubauen und der Entfremdung in den westlichen Gesellschaften entgegenzuwirken. Da Lietaer ein hochrangiger Finanzfachmann ist, wabert selten der Ruch des Esoterischen durch seine pointierten Ausführungen. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen, die sich der Meinung anschliessen mögen, dass der Kopf rund ist, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
Zusammenfassung
Über den Autor
Bernard A. Lietaer unterrichtet an der Sonoma State University archetypische Psychologie und am Institute for Sustainable Resources and Agriculture der Universität Berkeley nachhaltiges Wirtschaften. Lietaer war fünf Jahre bei der belgischen Zentralbank beschäftigt und dort zuständig für die Einführung des ECU, des Vorläufers des Euro. Anschliessend wurde er Präsident des elektronischen Zahlungssystems in Belgien. Ausserdem arbeitete er als Währungshändler und Geschäftsführer eines erfolgreichen Hedge-Fonds sowie als Berater internationaler Konzerne und lateinamerikanischer Länder.
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