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Das Gesetz der Ansteckung
Eine Rezension von

Das Gesetz der Ansteckung

Was Pandemien, Börsencrashs und Fake News gemeinsam haben


Hilfe für Hobbyepidemiologen

von Gundula Stoll

Sind Sie auch coronamüde? Dann ist Ihnen dieses Buch wärmstens zu empfehlen. Denn die aktuelle Pandemie kommt darin kaum vor – stattdessen liefert der Autor Einsichten dazu, wie man diese und andere Plagen besser in den Griff bekommt.

Seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie Anfang 2020 ist Erstaunliches geschehen: Menschen, die sonst um Statistik eher einen großen Bogen machten, sind zu Hobbyepidemiologen mutiert. Auf einmal diskutieren wir am Küchentisch über exponentielle und abflachende Kurven, Clusterbildung, Superspreader-Events und die Reproduktionszahl R – also die Frage, an wie viele Menschen eine typische infizierte Person die Krankheit weitergibt.

Doch was wissen wir wirklich? Wem sollen wir in der Debatte um Öffnung oder Shutdown, um Maskenwirksamkeit oder -unwirksamkeit noch vertrauen? Virologenpapst Christian Drosten, Gegenpapst Hendrik Streeck oder dem einen oder anderen rührigen Ministerpräsidenten? Adam Kucharski liefert eine wohltuende Alternative zu dieser Kakofonie. Denn er hechelt den Ereignissen nicht hinterher – schließlich hat er sein Buch kurz vor Ausbruch der Coronakrise beendet –, sondern legt wissenschaftliche Grundlagen, entkräftet Ammenmärchen und unterhält seine Leser mit anschaulichen Beispielen und spannenden Geschichten. Dabei sagt er klar, was wir wissen und – noch wichtiger – was nicht.


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