Im Mittelpunkt von Personal Branding steht ein Mensch. Deshalb gelten hier andere Prinzipien als beim klassischen Marketing, das Produkte bewirbt. Die Person, die als Marke inszeniert wird, muss vor allem authentisch wirken. Die Autoren zeigen, wie der Spagat zwischen Selbstinszenierung und Authentizität gelingt. Sie richten sich an Werbeprofis, aber auch an Selbstständige, Kunstschaffende und Unternehmer. Auf manche Tipps, etwa dazu, wie man das Beste aus seinem Typ macht, hätte man verzichten können. Dennoch eine lohnende Lektüre für alle, die sich als Marke auf dem Markt behaupten möchten.
Ein Mensch lässt sich nicht auf dieselbe Weise vermarkten wie ein Produkt.
Personal Branding unterscheidet sich grundlegend vom klassischen Marketing: Im Mittelpunkt steht nicht ein Produkt oder eine Dienstleistung, sondern ein Mensch. Bei klassischer Werbung geht es darum, mithilfe eines Produkts, etwa eines Shampoos, positive Gefühle zu wecken. Zunächst wird die Zielgruppe mit ihren speziellen Bedürfnissen definiert, beispielsweise Frauen ab 45 Jahren. Daraus leiten sich die Form der Flasche, die Farbe und der Text der Werbung ab, zum Beispiel „Haarstruktur stärkend“. Dem Produkt werden bestimmte Eigenschaften zugeschrieben.
Diese Art des Marketings funktioniert beim Menschen nicht – ob es sich um Politiker oder Künstler, Kleinunternehmer, selbstständige Trainer oder Berater handelt. Jeder Mensch bringt bereits eine Persönlichkeit und Identität mit. Er lässt sich also nicht nach den Vorlieben der Zielgruppe formen. Wenn jemand etwa von Natur aus nicht „draufgängerisch“ ist, kann keine Werbeagentur der Welt ihn so inszenieren. Die Kunden würden bald merken, dass Außendarstellung und Persönlichkeit nicht übereinstimmen, und wären irritiert.
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