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Rezension
Das Kapital ist Karl Marx’ wissenschaftliches Hauptwerk. Anders als etwa das Kommunistische Manifest ist es kein Aufruf zur Revolution, sondern eine äußerst umfangreiche, systematische und detailreiche Analyse und "Kritik der politischen Ökonomie", so der Untertitel. Entsprechend lange hat Marx dafür gebraucht: 15 Jahre arbeitete er allein am ersten Band. Marx versucht in seiner komplexen Abhandlung hinter die versteckten Funktionsweisen des Kapitalismus zu kommen. Dabei nähert er sich schrittweise über die Begriffe der Ware, des Tauschwerts und des Gebrauchswerts seiner berühmt gewordenen Arbeitswertlehre: Eine Ware, so Marx, ist so viel wert, wie die darin "geronnene" Arbeitszeit. Der Arbeiter muss, da er keine Produktionsmittel besitzt, seine Arbeitskraft verkaufen, und zwar an die Kapitalisten, die Maschinen und andere Produktionsmittel besitzen. Der Kapitalist will seine Waren nicht verkaufen, um andere Waren erwerben zu können, sondern um sein Geld zu vermehren. Das "geldheckende Geld", der kapitalistische Akkumulationsprozess steht im Zentrum der Marx’schen Kritik. Die Auswirkungen von Marx’ Werk auf die Wissenschaften sind schon kaum zu überschätzen - diejenigen auf die weit reichenden politischen Umwälzungen in großen Teilen der Welt im 20. Jahrhundert in den kommunistischen Staaten erst recht nicht.
Zusammenfassung
Über den Autor
Karl Marx lebte von 1818 bis 1883. Er wurde in Trier in eine jüdischstämmige Familie geboren. Marx studierte Jura, Philosophie und Geschichte und arbeitete als Zeitungsredakteur. Er lebte längere Zeit in Paris und Brüssel. 1849 siedelte er nach London über, wo er auch starb. Zusammen mit Friedrich Engels war er auch der Autor des Kommunistischen Manifests.
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