Navigation überspringen
Das Märchenbuch für Manager
Buch

Das Märchenbuch für Manager

Gute-Nacht-Geschichten für Leitende und Leidende

Frankfurter Allgemeine Buch, 2000 Mehr

automatisch generiertes Audio
automatisch generiertes Audio

Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Wie kann man die Wahrheit sagen, ohne jemandem auf den Schlips zu treten? Zum Beispiel indem man ein Märchen erzählt. Wenn man dann, wie Jürgen Fuchs, auch noch eine flotte Schreibe wählt, die dem Leser nie langweilig wird, und Vergleiche, die wie mit dem Zielfernrohr mitten ins Schwarze treffen, dann wird aus dem Ganzen ein Mega-Vergnügen. Wie lebt es sich so, im Manager-Alltag? Was treibt die Führungskräfte zu so manch merkwürdigem Verhalten? Die Gute-Nacht-Geschichten von Jürgen Fuchs sind mal liebenswürdig nachsichtig, mal bissig-ironisch, immer hart am Leben, aber nie nur ein plumper Abklatsch der Wirklichkeit. Das Schöne daran aber ist, dass man anfängt nachzudenken, sobald man es gelesen hat. getAbstract.com empfiehlt dieses Buch denjenigen, die es bereits zu einem grösseren Schreibtisch und einer eigenen Sekretärin gebracht haben. Sehen Sie es einfach als Notbremse. Allen anderen kann es ein Trost sein. Im Märchen gewinnen auch immer die Guten.

Zusammenfassung

Es war einmal von 100 Jahren ...

Welchen Eindruck hätte der Besucher einer fernen Galaxie von unserem Planeten um 1900 gehabt? Erstaunliche Kultur, von China bis Rom, viel frische Luft, von Japan bis USA, und viele spannende Ideen im Innovationszentrum Deutschland. Leute wie Benz und Daimler, Bosch und Siemens bastelten an interessanten Sachen und Leute wie Messerschmitt, Grundig und Wernher von Braun steckten immerhin schon in den Kinderschuhen. Es liess sich also recht vielversprechend an damals. Und was ist daraus geworden?

Ob Japan, China oder USA, überall Hektik, Lärm, Hochhäuser und Baukräne und überall Einheits-Englisch. Aus den vielversprechenden Erfindungen aus deutschen Landen ist zwar etwas geworden, aber das war’s dann auch, Neues kam nicht mehr dazu. Dafür Erfindungen wie das Ladenschlussgesetz und jede Menge Antragsformulare. In den Unternehmens-Pyramiden sitzen Manager, die die Arbeit zuteilen und kontrollieren und den Menschen die Entscheidungen abnehmen. Warum darf sich emotionale Intelligenz nicht entfalten? Wie sollen Fertigkeiten und Know-how das Bruttosozialprodukt steigern, wenn die, die es besitzen, in Büro-Käfige eingesperrt ihre intuitiven ...

Über den Autor

Jürgen Fuchs hat Mathematik, Physik und Philosophie studiert, bevor er bei IBM einstieg und dort bis zum Vertriebsmanager emporkletterte. Heute sitzt er in der Geschäftsleitung der CSC Ploenzke AG, einem Unternehmen, das er in den vergangenen 20 Jahren in mehreren leitenden Funktionen mitgestaltete. Das Redesign von Unternehmen und die Einführung intelligenter Organisationen sind sein Bereich.


Kommentar abgeben oder Diskussion beginnen