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Das Recruiting-Dilemma

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Das Recruiting-Dilemma

Zukunft der Personalarbeit in Zeiten des Fachkräftemangels

Haufe,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Kommt die Fachkraft nicht zum Unternehmen, muss sich das Unternehmen bewegen.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Kündigung für Topleute, Zwangsurlaub für Gestresste, Anwerbeprogramme für Senioren, Begrüßungsbier mit dem Vorstand – laut Sven Gábor Jánszky wird der künftige Fachkräftemangel die Unternehmen zu Recruiting-Ansätzen zwingen, die auf den ersten Blick aberwitzig erscheinen. Der Autor beschreibt diese Methoden im Plauderton. Der Trendforscher trifft seine Prognosen mit Blick auf das Jahr 2025. Die zwei gewählten Unternehmenstypen – das Unternehmen in der Metropole und der Mittelständler in der Provinz – werden dann im Vergleich zu heute kaum wiederzuerkennen sein. Denn nicht nur das Recruiting hat sich aufgrund des demografischen Wandels verändert, sondern der ganze Betrieb. Dank der praxisorientierten Erzählweise ist diese Zukunft leicht vorstellbar – wenn auch nur als eine von vielen möglichen Welten. Vielleicht steuern die Arbeitgeber dem Fachkräftemangel ja auch durch verstärkten Einsatz von Robotern gegen? getAbstract empfiehlt das Buch allen, die in Unternehmen für Recruiting und Qualifizierung verantwortlich sind.

Zusammenfassung

Fluch und Segen der kommenden Vollbeschäftigung

Im Jahr 2025 werden in Deutschland bis zu 6,5 Millionen heute noch Beschäftigte aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sein. Die Lücke, die sie hinterlassen, wird nicht ansatzweise durch Berufsanfänger gefüllt. Der demografische Wandel ist für die Firmen ein Fluch – für die Beschäftigten aber ein Segen. Ihre Verhandlungsmacht wird zunehmen. Sie haben immer Jobalternativen in der Hinterhand. Von dieser Machtverschiebung profitieren vor allem spezialisierte Arbeitnehmergruppen, für die es keinen Ersatz gibt. Sie können ihre Bedingungen durchsetzen. Müssen Firmen auf Fachkräfte verzichten, drohen ihnen Gewinnrückgänge und Misserfolg. Vor allem Hochqualifizierte und Akademiker können den Wandel in persönliche Vorteile ummünzen. Darum sollten heute am besten alle ein Studium absolvieren. Menschen mit mittlerer Qualifikation wie Facharbeiter profitieren zwar auch: Sie werden nicht länger von Arbeitslosigkeit bedroht sein. Aber sie werden häufig in Jobs arbeiten, die früher von Hochqualifizierten erledigt wurden. Die hohen Anforderungen können sie frustrieren. Niedrigqualifizierte sind als Einzige nicht rar, wohl aber die passenden Jobs...

Über den Autor

Sven Gábor Jánszky ist Direktor des Leipziger Trendforschungsinstituts 2b ahead ThinkTank und hat Lehraufträge an verschiedenen Universitäten.


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