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Das St. Galler Management-Modell
Buch

Das St. Galler Management-Modell

4. Generation – Einführung

Haupt, 2014 Mehr

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Bewertung der Redaktion

5

Qualitäten

  • Wissenschaftsbasiert
  • Augenöffner
  • Inspirierend

Rezension

Modernes Management lebt von der Vogelperspektive, der Sicht aufs Ganze. Der Ansatz, durch Herumdoktern an den Verhaltensweisen Einzelner die Abläufe im Unternehmen zu optimieren, lässt sich getrost als gescheitert bezeichnen. In einer vernetzten Welt können Wachstum und Wertschöpfung nicht mehr durch mechanisches Denken erzielt werden. Es ist das große Verdienst des bekannten St. Galler Management-Modells, genau diese Vogelperspektive zu liefern. Mit Johannes Rüegg-Stürm steigt für die vierte Generation dieses Modells derselbe Autor in den Ring, der 2002 schon die dritte Generation verantwortete. Gemeinsam mit Koautor Simon Grand stellt er die wesentlichen Merkmale effektiven Managements im 21. Jahrhundert dar und demonstriert, wie vernetztes Denken im Unternehmen funktionieren soll und wie viel Reflexion über das eigene Managementhandeln nötig ist, um zukunftsfähig zu bleiben. Wer bereit ist, nicht nur den sehr wissenschaftlichen Stil auszuhalten, sondern auch die eigene Haltung von Grund auf zu hinterfragen, dem winken spannende Einsichten. getAbstract empfiehlt das Buch allen Unternehmern und Geschäftsführern sowie Verwaltungs- und Aufsichtsräten.

Zusammenfassung

Management als Reflexion der Wertschöpfung

In Zeiten schier endlos anmutender Finanzkrisen, drängender Umweltprobleme und zunehmender sozialer Verwerfungen stehen die Leistungen von Führungskräften immer öfter auf dem Prüfstand. Die Frage wird laut, ob die Art Management, die sie betreiben, wirklich das angemessene Mittel ist, um die Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen. Der gängige Versuch, eine Antwort darauf zu finden, setzt meist ausschließlich bei den Handlungen, den Fähigkeiten, dem Wissen, den Haltungen und den Techniken der Manager an. Bislang jedoch ohne Erfolg.

Anders das St. Galler Management-Modell: Statt von den handelnden Personen auszugehen, betrachtet es die Führung von Unternehmen und anderen Organisationen als ganzheitlichen, arbeitsteiligen Prozess. Management ist demnach ein Wechselspiel zwischen Mensch, Organisation und Umwelt. Seine Wirkung zeigt sich, wenn in der gelebten Unternehmenspraxis die notwendigen Ressourcen aktiviert und die richtigen Entscheidungen getroffen werden, um Wachstum zu schaffen. Das ist nur möglich, wenn Führungskräfte die Tatsache einer permanenten Unsicherheit in Entscheidungsprozessen akzeptieren und Management...

Über die Autoren

Johannes Rüegg-Stürm ist Direktor des Instituts für Systemisches Management und Public Governance an der Universität St. Gallen. Zudem ist er Verwaltungsratspräsident der Schweizer Raiffeisen-Gruppe. Simon Grand wirkt als Strategiedesigner, Wissensunternehmer und Managementforscher. Am von ihm gegründeten Rise Management Innovation Lab an der Universität St. Gallen ist er als akademischer Direktor tätig.


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