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Amazon KindleRezension
Das Buch regt zum Widerspruch an. Der Grund ist, dass Andreas Weigend, ehemaliger Chefwissenschaftler von Amazon, von vornherein davon ausgeht, dass es eine Privatsphäre im Internet sowieso nicht mehr gibt. Die vielfältigen Anstrengungen von Datenschutzbehörden, Parlamentariern, Gerichten und engagierten Bürgern, auch im Netz einen gewissen Standard an Datenschutz und Privatsphäre zu gewährleisten, thematisiert er praktisch nicht. Hat man sich jedoch erst einmal daran gewöhnt, dass wir nach Ansicht des Autors in einem „Zeitalter nach dem Ende der Privatsphäre“ leben, kann man bei der Lektüre viele interessante Einsichten gewinnen. Weigend beschreibt anschaulich, welche Chancen der Umgang mit den sozialen Daten bietet und in welch unglaublichem Ausmaß Menschen ihr Leben mithilfe von Empfehlungen von Facebook & Co. optimieren können. Dabei plädiert er keineswegs für eine unkritische Datenpreisgabe: Die Rahmenbedingungen müssen geändert werden, damit die Menschen selbstbestimmte Entscheidungen treffen können und nicht allein die großen Datenraffinerien die Marschroute vorgeben. getAbstract meint: Wer ein Gefühl für die Chancen von sozialen Daten bekommen und die Spielregeln der digitalen Welt ändern möchte, sollte dieses Buch lesen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Andreas Weigend war Chefwissenschaftler von Amazon und hat die Datenstrategie des Unternehmens mitgestaltet. Er berät Unternehmen und Organisationen zum Thema Daten und lehrt an der Universität Berkeley.
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