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Dataveillance
Artikel

Dataveillance

Die Rückkehr des Taylorismus unter digitalen Vorzeichen

zfo, 2021


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Wissenschaftsbasiert
  • Brisant

Rezension

Im Internet geben wir nur ungern persönliche Daten preis und auch dem Staat wollen wir sie nicht anvertrauen. Noch viel umfassender werden Menschen aber heute von den Unternehmen durchleuchtet, für die sie arbeiten. „Dataveillance“ schafft gläserne Mitarbeiter und entkoppelt unternehmerische Entscheidungen von der Unschärfe menschlicher Urteile. Als Führungsmodell taugt dieser Neo-Taylorismus dennoch kaum, so Nora S. Stampfl. Ihr Artikel ist eine beklemmende Gesamtschau heutiger und künftiger Arbeitsrealitäten.

Take-aways

  • Datengetriebene Überwachung legt heute das Arbeitsverhalten von Beschäftigten fast vollständig offen – bis in ihre Gedanken- und Gefühlswelt hinein.
  • Innerbetriebliche Macht geht zunehmend von Menschen an Algorithmen über.
  • Algorithmengesteuerte Prozesse lassen wenig Raum für Vertrauen und gute Führung und sind so paradoxerweise für die meisten Unternehmen ineffizient.

Über die Autorin

Nora S. Stampfl ist Ökonomin, Publizistin und Inhaberin des Berliner Beratungsunternehmens f/21 Büro für Zukunftsfragen.


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